Klima und Umwelt

Der Klima­wandel macht uns Menschen viel zu schaffen, gerade in der Metro­pole Ruhr sind viele Menschen betroffen von schlechter Luft, Verkehrs­lärm und großer Hitze. Wir wollen das Ruhr­ge­biet für alle lebens­wert machen, voller kleiner und großer grüner Oasen.

Unsere Posi­tionen zu Klima und Umwelt

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Klima­an­pas­sung konse­quent und sozial gerecht umsetzen

Die ersten Auswir­kungen des Klima­wan­dels sind heute schon zu spüren und verlangen selbst bei Annahme opti­mis­ti­scher Szena­rien der klima­ti­schen Entwick­lung weitere Anpas­sungen. Hitze­inseln, welche in dicht bebauten urbanen Räumen auftreten können und Stadt­teile weiter aufheizen, müssen verhin­dert werden. Im Rahmen der Klima­an­pas­sung wollen wir Grün­züge, Wälder und Frei­räume als wich­tige Frisch­luft­schneisen und Kalt­luft­ent­ste­hungs­ge­biete in der Region sichern.
Den Service des regio­nalen Gründach­ka­tas­ters wollen wir weiter ausbauen. Ähnlich der Forde­rungen bezüg­lich Hitze­schutz, muss intel­li­gente Raum­pla­nung die Gefahren durch Stark­re­gen­fälle erkennen und sich dementspre­chend anpassen. Die Kommunen sollen mit Nach­hal­tig­keits-Checks bei der Klima­an­pas­sung vor Ort unter­stützen. Klima­an­pas­sung muss sozial gerecht erfolgen! Die Anpas­sung an den Klima­wandel darf nicht vom Durch­schnitts­ein­kommen eines Bezirkes abhängen. Auch solche Viertel, in denen viele Menschen in Armut leben, müssen lebens­wert sein.
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Wälder schützen und natur­näher bewirtschaften

Der Regio­nal­ver­band Ruhr ist über seine Tochter „Ruhr Grün“ der größte Wald­be­sitzer in Nord­rhein-West­falen. Als GRÜNE setzen wir uns dafür ein, dass die Wälder ökolo­gisch bewirt­schaftet werden. Darüber hinaus wollen wir den Anteil an Natur­wald bis 2025 vervier­fa­chen. Mit dem Konzept „WALD­band“ sollen weiterhin Projekte in der Region, wie z. B. Wald­wei­de­pro­jekte, Natur­spiel­plätze, Wild­nisse für Kinder und Jugend­liche sowie natur­ver­träg­liche Touris­mus­ent­wick­lungen, voran­ge­trieben werden.
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Inter­na­tio­nale Garten­bau­aus­stel­lung 2027

Die Inter­na­tio­nalen Garten­aus­stel­lung 2027 in der Metro­pole Ruhr ist mehr als eine Blüm­chen­schau. Wir sehen sie als einma­lige Chance, ein grünes Band zu schaffen, neue Trends und Möglich­keiten für urbanes, natur­nahes und gesundes Leben und Arbeiten für uns alle gemeinsam zu entde­cken und auf Dauer zu etablieren.
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Solar­dä­cher ausweiten – raus aus der Kohle

Mit dem Solar­dach­ka­taster haben wir eine gute Grund­lage für die konkrete Umset­zung der Ener­gie­wende vor Ort. Mit der Solar­me­tro­pole Ruhr wollen wir nun in den Kommunen mehr Photo­vol­ta­ik­an­lagen auf die Dächer bekommen. Wir wollen die kommu­nalen Ener­gie­be­triebe im Ruhr­ge­biet in ihrem Umstieg auf Erneu­er­bare unter­stützen. Unser Ziel ist dabei, dass die Metro­pole Ruhr bis 2030 ihre Energie nicht mehr aus Kohle gewinnt. Dafür wollen wir auch eine Poten­zi­al­ana­lyse zur Förde­rung der Erneu­er­baren im Ruhr­ge­biet auf den Weg bringen.
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Klimaof​fen​sive​.RUHR

Mit der Klima Chall­enge RUHR 2021/2022 hat der Regio­nal­ver­band Ruhr im Zuge der Klima­me­tro­pole Ruhr 2022 ein inter­ak­tives Förder­pro­gramm direkt für die Bürger*innen gestartet. Wir wollen es verste­tigen, damit bürger­schaft­li­ches Enga­ge­ment auch beim Klima­schutz weiter unter­stützt wird und weitere grüne Oasen in den Städten entstehen. In Zukunft soll auch die Bildung für nach­hal­tige Entwick­lung im Rahmen der Klimaof­fen­sive unter­stützt werden.
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Grün­züge schützen

Eine heraus­ra­gende histo­ri­sche Leis­tung der Regio­nal­pla­nung im Ruhr­ge­biet sind die regio­nalen Grün­züge. Dadurch wurden in unmit­tel­barer Nähe zu den indus­triell geprägten Ballungs­räumen Natur- und Erho­lungs­räume geschaffen. Wir setzen uns weiterhin für den Erhalt der regio­nalen Grün­züge ein. Die Grün­züge sind daher von jegli­cher weiterer Bebauung und Versie­ge­lung frei­zu­halten und an Engstellen auszu­bauen und erweitern.
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Grüne Infra­struktur ausbauen

Einige der größten ökolo­gi­schen Projekte werden im Rahmen der Grünen Infra­struktur umge­setzt. Dazu gehören beispiels­weise die Revier­parks. Wir wollen auch dafür einstehen, dass unsere Halden im Ruhr­ge­biet begrünt werden und so alten Brach­flä­chen zu neuem Glanz verhelfen.
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Revier­parks aufwerten

Die Revier­parks des Regio­nal­ver­bandes Ruhr sind in die Jahre gekommen. Wir unter­stützen die laufenden Planungen, diese Frei­zeit- und Erho­lungs­an­ge­bote mit insge­samt 29 Millionen Euro EU-Mitteln zu sanieren, attrak­tiver zu gestalten und sie verstärkt als Lern- und Erleb­nis­orte zu nutzen. Beson­ders wichtig sind uns GRÜNEN dabei die ökolo­gi­sche Aufwer­tung und die Bildungs­funk­tion der Park­an­lagen. Für Letz­tere sollen Projekt­mittel zur Verfü­gung gestellt werden. Die Gespräche mit den betrof­fenen Kommunen müssen nun zeitnah und möglichst parti­zi­pativ erfolg­reich zum Abschluss gebracht werden.

Wälder des Ruhrgebiets

Der Regio­nal­ver­band Ruhr ist der größte kommu­nale Wald­be­sitzer in Nord­rhein-West­falen. Ein Toch­ter­un­ter­nehmen des RVR bewirt­schaftet und schützt die Wälder. Das ist der Eigen­be­trieb Ruhr Grün. Wir setzen uns dafür ein, dass der wirt­schaft­liche Aspekt in den RVR-Wäldern zurück­tritt und statt­dessen der Umwelt- und Klima­schutz in den Vorder­grund tritt. Eine unserer Forde­rungen ist die erheb­liche Auswei­tung des Natur­waldes, in dem der Wald sich selbst entwi­ckeln kann.

Global denken und regional handeln

Der Pott war einst der Ort der schmut­zigen Luft und Flüsse. Die Zeit der Kohle nähert sich endlich dem Ende und selbst die Ruhr ist wieder so gesund, dass in ihr geschwommen werden kann. Trotzdem werden im Ruhr­ge­biet noch immer zu viele Emis­sionen verur­sacht. Wir müssen uns an den Klima­wandel anpassen und dafür über die Stadt­grenzen hinaus zusammenarbeiten.

Inter­na­tio­nale
Garten­aus­stel­lung 2027

Im Jahr 2027 findet die Inter­na­tio­nale Garten­aus­stel­lung im Ruhr­ge­biet statt. Damit findet die grüne Dekade der Regio­nal­ver­bandes Ruhr ihren Höhe­punkt, zehn Jahre nach der Grünen Haupt­stadt Europas in 2017. Doch für uns ist die IGA 2027 ein neuer Start­punkt für eine nach­hal­tige Zukunft unserer Metropole.

Zur Sonne, zur Freiheit

Der Regio­nal­ver­band Ruhr hat das Solar­dach­ka­taster geschaffen, mit dessen Hilfe alle Menschen erfahren können, ob das Dach, unter dem sie leben, geeignet ist für die Nutzung von Solar­strom oder ‑wärme. Wir wollen dass in der Metro­pole Ruhr alle Gebäude, die für Solar­flä­chen geeignet sind, entspre­chend genutzt werden. Anfangen wollen wir damit bei den Gebäuden des RVR und seiner Töchter.