Vier Fragen an: Jan Matzoll
Was sind deine Rollen in der Grünen Fraktion?
Ich bin stellvertretender Fraktionsvorsitzender, Mitglied im Ausschuss für Wirtschaft und Beteiligungen sowie stellvertretender Vorsitzender im Ausschuss für Klima, Umwelt und Ressourceneffizienz. Thematisch bemühe ich mich also, Umwelt und Wirtschaft zusammenzudenken. In der Fraktion bin ich als Mitglied des Vorstands Organisator, häufig Sitzungsleiter und manchmal Stratege.
Welche Themen haben dich in der vergangenen Sitzungsperiode des Ruhrparlaments umgetrieben?
Am 1. April hat das Ruhrparlament ein neues Liegenschaftskonzept beschlossen. Dieses regelt, was auf den Flächen des RVR passiert und zu welchem Zweck neue Flächen angekauft werden können. Leider hat die Große Koalition den starken Entwurf durch viele Streichungen ökologisch und sozial geschwächt. Wir haben uns für ein Liegenschaftskonzept eingesetzt, das starke ökologische und soziale Standards setzt. Leider hat sich die Große Koalition aus SPD und CDU anders entschieden.
Welche Themen möchtest du im Ruhrparlament künftig noch vorantreiben?
Das Thema Brachflächenrecycling ist eine Gretchenfrage für das Ruhrgebiet. Mit Blick auf die Klimakrise und die Hochwasserkatastrophe im vergangenen Jahr können wir mit der Versiegelung nicht einfach weitermachen wie bisher. Das sehen so langsam auch CDU und SPD ein. Daher wird es für den Industrie- und Wirtschaftsstandort Ruhrgebiet entscheidend sein, wie es uns gelingt Brachflächen nachzunutzen.
Und zum Schluss: Welche ist deine liebste RVR-Liegenschaft?
Ich lebe am Fuße der Halde Hoheward und verbringe gerne Zeit auf der Halde. Sie ist meine liebste RVR-Liegenschaft. Hier lasse ich die Seele baumeln und den Blick über das Ruhrgebiet kreisen.