Erneuerbare Energien können 90 % des Energiebedarfs in der Metropole Ruhr abdecken
Weitere Teilkonzepte zu Energiespeicherung, Einsparung in Quartieren und Windkraft in Gewerbegebieten sinnvoll – Bundesgesetze behindern Mieterstrommodelle unnötig
Die Grünen im Regionalverband Ruhr begrüßen das regionale Klimaschutzteilkonzept „Erneuerbare Energie in der Metropole Ruhr“, das am Freitag im Umweltausschuss detailliert vorgestellt wurde. Die gründliche Analyse zeigt, dass fast 90 Prozent des Strombedarfs in der Region über hier erzeugte Erneuerbare Energien, vor allem über Solarstrom, gedeckt werden könnten.
„Jetzt haben wir es amtlich: Die Solarmetropole Ruhr ist grundsätzlich machbar. Es lohnt sich also, für den Klimaschutz und für zukunftssichere Arbeitsplätze ergänzende Teilkonzepte wie innovative Energiespeicherung, Energieeinsparung in Quartieren oder Einbindung von Windkraft aus Gewerbegebieten zügig anzugehen“, sagt Sabine von der Beck, GRÜNEN-Fraktionsvorsitzende im RVR.
Sie wies im Umweltausschuss darauf hin, dass aktuelle Regulierungen auf Bundesebene derzeit Mieterstrommodelle verhindern: „Selbst über Energiegenossenschaften ist es derzeit kaum möglich, Bürgerinnen und Bürger ohne eigene Immobilie von der immer günstiger werdenden Solarstromerzeugung profitieren zu lassen. Schuld daran ist eine unzeitgemäße Rechtslage, die jeden, der selbst erzeugten Solarstrom vom eigenen Dach mit denen, die darunter leben, teilen möchte, quasi mit den Pflichten eines Energieversorgungsunternehmens belegt. Das muss dringend geändert werden!“
Detaillierte Informationen stehen im Endbericht des Klimaschutzkonzepts zur Verfügung: