Das Ruhrparlament hat Ende September das „Go!“ für eine TWINS-Konferenz zum Thema „Stadt im Klimawandel“ gegeben. „Das Ruhrgebiet wird hier zwei seiner Stärken für zwei wichtige Themen gleichzeitig, nämlich den Klimaschutz und die Vernetzung von Kommunen in Europa, einsetzen. Das ist großartig“, sagt Sabine von der Beck, Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN im RVR-Parlament.
Die Einladung der Ruhrgebietsstädte an ihre Partnerstädte in ganz Europa, ist vielen noch aus dem Kulturhauptstadtjahr in bester Erinnerung. Über 250 Teilnehmer*innen aus 100 Städten in ganz Europa waren damals der Einladung der Kommunen gefolgt. Aufbauend auf diesen Erfahrungen soll der Auftakt zum TWINS-Dialog im Herbst 2017 den internationalen Austausch und die länderübergreifende Zusammenarbeit zwischen den Ruhrgebietskommunen und ihren Partnerstädten verbessern. Zu Beginn soll eine dreitägige Konferenz Möglichkeiten der Zusammenarbeit eröffnen, die bis zum Finaljahr des Dekadenprojektes klimametropole RUHR 2022 in konkreten Vorhaben münden sollen.
„Alle Kommunen in Europa haben ähnliche Probleme mit dem Klimaschutz und die Anpassung an den Klimawandel. Mit Sicherheit können sie dabei viel voneinander lernen. Deshalb wird sich eine solche Konferenz auf jeden Fall für alle rechnen – auch wenn sie zunächst viel Geld kosten wird. Hier zeigt sich wieder eine besondere Stärke des Ruhrgebiets. Eine einzelne Stadt allein kann ein solches Megathema nicht bewältigen, das Ruhrgebiet insgesamt aber durchaus“, sagt Sabine von der Beck. Zurzeit wird die Finanzierung dafür sichergestellt. Die European Green Capital Essen und die KlimaExpo.NRW werden jeweils einen Konferenztag finanzieren. Der RVR hat für den zweiten, zentralen Konferenztag mit dem Beschluss signalisiert, dass ein Budget von bis zu 200.000 Euro im anstehenden Haushalt vorgesehen werden soll.