Auch im Jahr 2019 konnten die Ausleihzahlen von metropolradruhr erneut übertroffen werden. Über 630.000 Mal wurden die etwa 2.000 Fahrräder ausgeliehen. Pünktlich zum 10-jährigen Jubiläum des Verleihsystems sollen die neuesten Fahrräder im gesamten Ruhrgebiet fahren.
„Das metropolradruhr hat sich zu einem wichtigen Zubringer der letzten Meile für Bus und Bahn entwickelt und zeigt wie man ohne öffentliche Zuschüsse ein gutes Grundangebot etablieren kann. Die neuen leichtgängigen Fahrräder mit einem smarten Schloss werden die Ausleihzahlen in diesem Jahr hoffentlich weiter ansteigen lassen. Auch die in Rede stehenden Free-Floating-Zonen in einigen Innenstadtbereichen sollen dem Verleihsystem weiteren Rückenwind geben. Wir werden das mit großem Interesse begleiten. Für eine Verkehrswende im Ruhrgebiet muss das metropolradruhr aber mit öffentlichen Investitionen und einem Unterhaltszuschuss ausgebaut werden. Stationen an jeder Bahnhaltestelle, also auch Stadt- und Straßenbahn, jedem Supermarkt, vor allen größeren Firmen und Schulen sind dafür notwendig. E‑Bikes und Lastenbikes können die normalen Fahrräder dabei sinnvoll ergänzen. Mit dem jetzigen Verleihsystem ist bereits eine sehr gute Grundlage geschaffen, die es weiter zu entwickeln gilt“, sagt Martina Foltys-Banning, GRÜNES Mitglied im Planungsausschuss des RVR.
Bisher ist das metropolradruhr in zehn Städten im Ruhrgebiet vertreten. Selbst kleine Systeme wie in Hamm mit nur sieben Stationen und etwa 40 Fahrrädern schaffte im letzten Jahr den Sprung über 25.000 Ausleihen. „Eine Ausweitung des Verleihsystems auf weitere Städte oder bisher nicht erschlossene Stadtteile im Ruhrgebiet ist wünschenswert. Das Beispiel Hamm zeigt, dass man mit wenigen günstig gelegenen Stationen und starken Kooperationspartnern bereits viele Nutzer*innen ansprechen kann“, erläutert Martina Foltys-Banning die Vorteile des Leihradsystems.