Wie können wir in der Metropole Ruhr zukünftig gut leben? Antworten auf diese Frage liefert die Charta „Grüne Infrastruktur“. Sie wurde in der letzten Sitzung des Ruhrparlaments verabschiedet.
Vom schattenspendenden Straßenbaum über den kleinen Park im Wohnquartier bis zum großen Stadtwald – Grünflächen sind entscheidend für die Lebensqualität in unseren Städten. Und nicht nur das: um der Klimakrise und dem Artensterben entgegenzuwirken, sind sie essentiell!
Deshalb hat der Regionalverband Ruhr die Charta „Grüne Infrastruktur“ ins Leben gerufen. Sie wurde in einem partizipativen Prozess mit regionalen Akteur*innen erarbeitet. Gemeinsam haben sie einen Leitfaden geschaffen, der aufzeigt, wie und nach welchen Maßstäben Grünzüge im Ruhrgebiet entwickelt werden soll.
Konkret wurden fünf Leitthemen formuliert, die als Entwicklungsabsichten für die Grüne Infrastruktur in der Metropole Ruhr dienen:
- Lebenswert: Lebensqualität sichern und Identität stiften
- Klimaangepasst: Resilienz und Klimakomfort sicherstellen
- Artenreich: Ko-Habitation und mehr biologische Vielfalt ermöglichen
- Klimagerecht: Klimaschutz und Umweltgerechtigkeit stärken
- Zirkulär: Region als System begreifen und nachhaltige Wertschöpfung fördern
Dem zugrunde liegt ein neues, integriertes Planungsverständnis: Grüne Infrastruktur soll in Zukunft nicht mehr isoliert betrachtet, sondern über Zuständigkeitsbereiche hinaus in den Blick genommen werden.
Die Charta wirkt dabei als Entwicklungsleitlinie, informelle Selbstverpflichtung für die Kommunen sowie als politische Absichtserklärung für die Metropole Ruhr.
Wir sehen großes Potenzial, durch das Projekt die nachhaltige Transformation unserer Region voranzutreiben und öffentlichen Raum neu zu denken. Jetzt gilt es, die Charta mit Leben zu füllen!
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