„Potenziale voll ausschöpfen und grüne Transformation voranbringen“
Der Regionalverband Ruhr (RVR) will den Ausbau von Erneuerbaren Energien auf seinen Flächen vorantreiben. Ziel ist es, Standortpotenziale bestmöglich zu nutzen und den Anteil an Wind- und Sonnenenergie zu maximieren. Einen entsprechenden Beschluss hat das Ruhrparlament heute verabschiedet. Die grüne Fraktion begrüßt das Vorhaben ausdrücklich.
„Bereits vergangenes Jahr haben wir die Entfesslung der Erneuerbaren auf den RVR-Flächen gefordert. Der aktuelle Beschluss trägt dem endlich Rechnung“, sagt Eckhard Kneisel, umweltpolitischer Sprecher der Grünen im Ruhrparlament. „Jetzt geht es darum, den Ausbau konsequent umzusetzen und die Finanzierung auf sichere Beine zu stellen. Ein Scheitern oder Verzögern können wir uns vor dem Hintergrund der Klimakatastrophe nicht leisten!“
Durch aktuelle Änderungen im Planungs‑, Energie- und Umweltrecht gibt es auf den Liegenschaften des RVR nun größere Spielräume für die Gewinnung von Erneuerbaren Energien. Eine vom RVR in Auftrag gegebene Potenzialanalyse hat insgesamt 22 Standorte für die Erzeugung von Windenergie sowie zehn Freiflächen für Photovoltaik-Anlagen ermittelt. Hinzu kommen neun Teilräume, die sich für schwimmende Photovoltaik-Anlagen – sogenannte „floating“ PV – eignen.
„Um die grüne Transformation voranzubringen und unser Potenzial voll auszuschöpfen, müssen alle Städte und Kreise des Ruhrgebiets jetzt an einem Strang ziehen”, betont Dr. Birgit Beisheim, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Ruhrparlament. „Nur durch eine enge Zusammenarbeit schaffen wir es, die ambitionierten Klimaschutzziele des Landes zu erreichen.”
Die schwarz-grüne Regierung in NRW will bis 2025 1,8 Prozent der Landesfläche für Windenergie sichern. Das Grün-geführte NRW-Wirtschaftsministerium plant hierfür eine entsprechende Änderung des Landesentwicklungsplans (LEP) und hat kürzlich einen ersten Entwurf vorgestellt.