Grüne im RVR: Bleiben 27,65 Mio. € für bessere Lebens­qua­lität in den Städten unangetastet?

By 22. September 2017Allgemein

Prin­zes­sin­nen­gärten – wiki­media – commons 4/​4d

27,65 Mio. € stehen den Kommunen in NRW für das Programm Zukunft Stadt­grün zur Verfü­gung. Noch bis zum 6.10.2017 können Projekt­an­träge gestellt werden. Die Bezirks­re­gie­rungen Arns­berg, Münster und Düssel­dorf berichten von fehlender Reso­nanz der Kommunen auf das Programm.

Neben den klas­si­schen Städ­te­bau­för­der­pro­grammen wie Soziale Stadt oder Stadt­umbau West, soll das Programm „Zukunft Stadt­grün“ den Ausbau des urbanen Grüns fördern. Schwer­punkte sind hierbei die Verbes­se­rung der grünen Infra­struktur, die Stei­ge­rung der Lebens- und Wohn­qua­lität, die Verbes­se­rung des Stadt­klimas und die gesell­schaft­liche Teil­habe durch bürger­schaft­liche Verantwortung.

„Für das hoch­ver­dich­tete Ruhr­ge­biet sind quali­ta­tive urbane Grün­räume wichtig. Das Programm „Zukunft Stadt­grün“ ist für die Städte im Ruhr­ge­biet mit ihren großen Altbau­be­ständen maßge­schnei­dert und leistet einen wich­tigen Beitrag zur nach­hal­tigen Entwick­lung von Quar­tieren. Deswegen verstehe ich nicht, warum bisher nur wenige Kommunen Anträge einge­reicht haben. Die für das nörd­liche Ruhr­ge­biet zustän­dige Bezirks­re­gie­rung Münster hat sogar berichtet, dass bisher kein Antrag aus dem Ruhr­ge­biet bei ihr einge­gangen ist“, sagt Burk­hard Wüll­scheidt, GRÜNES Mitglied im Struk­tur­aus­schuss des RVR.

„Mit dem Programm „Zukunft Stadt­grün“ lässt sich zum Beispiel eine Fassa­den­be­grü­nung oder die Entsie­ge­lung eines Innen­hofes mit bis zu 90% finan­zieren. Auch eine Nutzung von inner­städ­ti­schen Brach­flä­chen durch „Urban Gardening“ ist möglich“, meint Burk­hard Wüll­scheidt, GRÜNER Stadtrat in Gelsen­kir­chen, abschließend.