Strategie ohne Ziele
Das Ruhrparlament hat die Entscheidung über das lange diskutierte Papier „Strategie und Ziele der RVR-Familie” in den Sommer vertragt. Die GroKo schiebt es seit Monaten vor sich her – dies ist auch nicht verwunderlich, denn es enthält weder eine Strategie noch Ziele, die den Regionalverband in die Zukunft führen könnten.
Als GRÜNE hatten wir eine einfache Änderungsidee: Die Umbenennung in „Handlungsfelder der RVR-Familie”, denn dieses Papier ist lediglich eine Bestandsaufnahme der Aufgaben des RVRs.
Im Gegensatz dazu wollen wir einen wirklichen Leitbildprozess, der klärt, wo der Regionalverband Ruhr hin will. Wir wollen die Mitgliedskommunen, aber auch die Menschen vor Ort einbeziehen, um eine Vision für die Metropole Ruhr zu entwickeln: Wie können wir die grünste Industrieregion der Welt werden? Wie kann die soziale Daseinvorsorge fit für die Zukunft gemacht werden? Und wie kann eine metropolengerechte Mobilität entwickelt werden?
Doch unser Antrag, einen solchen Prozess zu starten, wurde von allen Fraktionen im Ruhrparlament abgelehnt. Immerhin haben einige Fraktionen angekündigt, grundsätzlich offen für einen solchen Prozess zu sein – nur eben noch nicht jetzt. Wir bleiben dran und treiben das Ruhrparlament weiter an, sich für ein ökologisches, gerechtes und zukunftsorientiertes Ruhrgebiet einzusetzen.