Der RVR ist seit 2009 wieder Träger der Regionalplanung und erarbeitet seit 2011 den Regionalplan Ruhr. Erstmals seit 1966 übernimmt der RVR damit die Aufstellung eines Regionalplans für das gesamte Ruhrgebiet. Das Ziel des neuen Planwerks ist ein „Plan von der Region für die Region“.
Der Regionalplan Ruhr enthält Ziele und Grundsätze der Raumordnung, die die räumliche Entwicklung des Ruhrgebiets festlegen. Der Plan vermittelt zwischen den Vorgaben der Landesplanung und den Interessen und Belangen der Verbandskommunen. Dazu macht er flächenhafte Aussagen als Karte, die durch textliche Ziele ergänzt werden. Mit der Steuerung der Siedlungsentwicklung leistet der Regionalplan einen entscheidenden Beitrag zur nachhaltigen Raumentwicklung in der Metropole Ruhr. Darüber was in den einzelnen Kommunen aber tatsächlich geschieht, entscheidet die kommunale Bauleitplanung.
Darüber hinaus ist der RVR im Bereich der informellen Planung tätig und erstellt eine Vielzahl von Konzepten und Masterplänen zur räumlichen Entwicklung der Metropole Ruhr. Hier sind das sog. Innovationsband oder das Handlungsprogramm zur räumlichen Entwicklung zu nennen. Für die Städte und Kreise ist der RVR Dienstleister und stellt umfangreiche Geodaten und aktuelle Luftbilder bereit.
Unsere Mitglieder im Planungsausschuss
Ingrid Reuter gehört dem Ruhrparlament seit 2011 an. Als Fraktionssprecherin der Grünen in Dortmund und Vorsitzende des dortigen Ausschusses für Klimaschutz, Umwelt, Stadtgestaltung und Wohnen ist der Sachbuchredakteurin die Vernetzung zwischen kommunaler und regionaler Ebene ein Herzensanliegen. Im Ausschuss für Planung des Ruhrparlamentes setzt sie sich für eine Regionalplanung mit Dialog und nachhaltigen Perspektiven für die Region ein. Ingrid ist außerdem Mitglied im Aufsichtsrat der Internationalen Gartenausstellung 2027.
Ulrich Pabst gehört dem Ruhrparlament seit 2020 an. Der Diplom-Informatiker aus dem Essener Norden ist ein leidenschaftlicher Radfahrer und trägt diese Leidenschaft auch in die Politik. Im Ausschuss für Planung setzt er sich für einen fairen Ausgleich zwischen Wohnungsbau und Freiflächenerhalt ein. Als Kleingärtner und Hobby-Imker liegt ihm die Natur in der Stadt am Herzen. Er gehört dem Aufsichtsrat der Ruhr Tourismus GmbH an. Ulrich ist zudem Mitglied des Rates seiner Heimatstadt Essen und dort Vorsitzender des Ausschusses für Verkehr und Mobilität.
Svenja Noltemeyer gehört dem Ruhrparlament seit 2020 an. Die Ingenieurin der Raumplanung aus Dortmund ist Geschäftsführerin des Büros für Möglichkeitsräume. In zahlreichen Projekten arbeitet Svenja an einer Verzahnung von Kulturlandschaft und der aktiven Gestaltung von Lebensräumen. Dies ist ihr auch im Ausschuss für Planung des Ruhrparlamentes ein Herzensanliegen. Svenja Noltemeyer ist außerdem Mitglied im Aufsichtsrat der Kultur Ruhr GmbH.
Was machen wir?
Der Planungsausschuss des RVR tagt viermal im Jahr. Im Planungsausschuss werden alle relevanten Planungsthemen für die beschließende Verbandsversammlung fachlich vorberaten und diskutiert. Der fraktionsinterne Arbeitskreis Planung trifft sich regelmäßig zur Vorbereitung der Ausschusssitzungen oder zur Besprechung aktueller Themen. Mit den Grünen aus Städten im RVR stehen wir dabei im engen fachlichen Austausch. Bei Fragen rund um den Regionalplan Ruhr, Regionalplanänderungsverfahren oder andere Planungsthemen steht unser Fraktionsreferent Marko Unterauer für eure Fragen zur Verfügung: unterauer@rvr.ruhr
Wofür stehen wir?
Wir begleiten im Planungsausschuss konstruktiv und kritisch das Verfahren zur Erarbeitung des neuen Regionalplans Ruhr und eine Vielzahl von Regionalplanänderungsverfahren, der derzeit noch geltenden Regionalpläne. Darüber hinaus setzen wir uns für einen nachhaltigen Schutz der Grün- und Freiräume und das Prinzip der Flächenkonversion vor einer Inanspruchnahme von Freiraum ein. Auf Landesebene treten wir aktiv für die regionalplanerischen Belange des Ruhrgebiets ein. Hier sind insbesondere der nachhaltige Umgang mit Flächen und eine zukunftsfähige, generationsgerechte und ressourcenschonende Rohstoffpolitik im Landesentwicklungsplan zu nennen.