In der Üfter Mark hat sich die spätblühende Traubenkirsche ausgebreitet. Es ist sehr schwierig, diesen Neophyten zu bekämpfen. Maschinell ist dies unmöglich und händisch zu aufwändig. Die einzige Alternative war bisher das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat. Jedoch steht es unter dem Verdacht, krebserregend zu sein.
Die spätblühende Traubenkirsche ist giftig für Mensch und Tier, insbesondere die darin enthaltende Blausäure macht dem Organismus zu schaffen. Erstaunlicherweise mögen aber einige Ziegenarten die giftige Traubenkirsche. Durch den vielgestaltigen Magen der Ziegen werden die sich bildenden Giftstoffe über einen wesentlich längeren Zeitraum aufgenommen und auch effektiver wieder abgebaut. Ziegen können deshalb, im Gegensatz zu Pferden, eine bis zu zehnfach größere Menge an Traubenkirschen verdauen. Dadurch, dass die Ziegen neben der Traubenkirsche auch andere Pflanzen abfressen, wird eine schädliche Dosis nicht erreicht. Und ökologischer als Glyphosat sind sie allemal.