Mit Ziegen gegen Gift

By 13. August 2017Allgemein

Ziegen in der Üfter Mark

In der Üfter Mark hat sich die spät­blü­hende Trau­ben­kir­sche ausge­breitet. Es ist sehr schwierig, diesen Neophyten zu bekämpfen. Maschi­nell ist dies unmög­lich und händisch zu aufwändig. Die einzige Alter­na­tive war bisher das Unkraut­ver­nich­tungs­mittel Glyphosat. Jedoch steht es unter dem Verdacht, krebs­er­re­gend zu sein.

Die spät­blü­hende Trau­ben­kir­sche ist giftig für Mensch und Tier, insbe­son­dere die darin enthal­tende Blau­säure macht dem Orga­nismus zu schaffen. Erstaun­li­cher­weise mögen aber einige Ziegen­arten die giftige Trau­ben­kir­sche. Durch den viel­ge­stal­tigen Magen der Ziegen werden die sich bildenden Gift­stoffe über einen wesent­lich längeren Zeit­raum aufge­nommen und auch effek­tiver wieder abge­baut. Ziegen können deshalb, im Gegen­satz zu Pferden, eine bis zu zehn­fach größere Menge an Trau­ben­kir­schen verdauen. Dadurch, dass die Ziegen neben der Trau­ben­kir­sche auch andere Pflanzen abfressen, wird eine schäd­liche Dosis nicht erreicht. Und ökolo­gi­scher als Glyphosat sind sie allemal.