Seit nicht einmal einem Monat hat die neu gegründete Freizeitgesellschaft Metropole Ruhr (FMR) einen hauptamtlichen Geschäftsführer. Die Aufgaben vor denen die FMR nun steht, sind sehr groß, aber ein guter Anfang wurde erst einmal gemacht. Auch aus Herne zeigt sich vorsichtiges Interesse an einer Kooperation mit der neuen Gesellschaft.
In der FMR haben sich vier Revierparks auf den Weg gemacht, stärker zusammenzuarbeiten. Seit dem 1. November 2017 ist Jürgen Hecht Geschäftsführer der neuen Gesellschaft und in der Sitzung des Wirtschaftsausschusses des Regionalverbandes Ruhr hat er seine ersten Schritte dargelegt. Gespräche mit den Mitarbeiter*innen und dem Betriebsrat haben derzeit Priorität, denn für die großen finanziellen Herausforderungen vor denen die Parks stehen, wird ein motiviertes Team gebraucht, das gut zusammenarbeitet. Derzeit machen die Parks noch ihr eigenes Ding. In Zukunft sollen Bereiche wie der Einkauf, technische Fragen, aber auch die Personalausstattung vereinheitlicht werden. Dabei sollen, so erläuterte Hecht, die Revierparks an zwei großen Linien ausgerichtet werden: Spaß, Spiel und Sport sowie Ruhe, Rast und Reflexion.
Zwei Revierparks hatten sich nicht an der gemeinsamen Gesellschaft beteiligt: der Revierpark Gysenberg in Herne und der Revierpark Wischlingen in Dortmund. Zumindest in Herne gibt es jetzt aber neue Entwicklungen: So begrüßte Sabine von der Beck, Fraktionsvorsitzende der Grünen, dass die „Voraussetzungen für eine Neuorganisation“ und die „zukünftige Zusammenarbeit mit der Freizeitgesellschaft Metropole Ruhr mbH“ intensiv geprüft werden sollen. Die Kosten für das externe Gutachten in Höhe von bis zu 150.000 Euro würden sich die Gesellschafter Regionalverband Ruhr und Stadt Herne entsprechend der derzeitigen Anteile – also 50:50 – teilen. Der Wirtschaftsausschuss des RVR gab heute grünes Licht für dieses Modell, final entscheidet die Verbandsversammlung Mitte Dezember. „Jetzt hoffe ich, dass der Rat der Stadt Herne sich diesem sinnvollen gemeinsamen Vorhaben, das eine erste Annäherung nach der Ablehnung der Verschmelzung darstellt, ebenfalls zügig anschließen wird“, so Sabine von der Beck, die auch Ratsmitglied in Herne ist.