Glaskasten Marl – Grüne im Ruhrparlament sprechen sich für den Erhalt des regional bedeutsamen Skulpturenmuseums aus
Um die Zukunft des Skulpturenmuseums in Marl steht es aktuell nicht gut. Nach dem Auszug der Ausstellung aus dem sanierungsbedürftigen Glaskasten am Rathaus stand mit dem geplanten Kulturzentrum „Marshall 66“ eigentlich ein neuer Standort bereit. Durch die Entscheidung des Stadtrates, die erhöhten Kosten für den Bau der Immobilie nicht zu übernehmen, fehlt es nun jedoch an geeignteten Ausstellungsräumen für das Museum. Aktuell gastiert es noch an einem Interimsstandort, doch nun droht die Obdachlosigkeit. Bereits Anfang Februar sprachen sich die Ruhrkunstmuseen, zu welchen auch das Skulpturenmuseum gehört, für einen Erhalt der Institution aus. Diesem Appell schließen sich auch die Grünen im Ruhrparlament an.
„Das Skulpturenmuseum in Marl ist eine Kultureinrichtung mit überregionaler Strahlkraft und ein wichtiger Teil der Kunst- und Kulturlandschaft im Ruhrgebiet”, erklärt Jörg Obereiner, Vorsitzender des Ausschusses für Kultur, Sport und Vielfalt im Ruhrparlament. „Es muss daher von großem Interesse sein, den Erhalt dieser in der Region einmaligen Einrichtung langfristig sicherzustellen.” Anna di Bari, kulturpolitische Sprecherin der Grünen im Ruhrparlament, sieht zudem den Regionalverband Ruhr in der Pflicht, Unterstützung bei der Lösungsfindung zu leisten: „Dem gesellschaftlichen Umbruch, den wir zurzeit erleben, darf die Kultur nicht zum Opfer fallen. Als regionales Gremium, welches sich für eine starke Kunst- und Kulturszene im Ruhrgebiet einsetzt, müssen wir auch hier unterstützend zur Seite stehen.”
Foto: Ruhr Tourismus / Frank Vinken