Am Mittwoch, 11. September, wurde der Literaturpreis Ruhr in Gelsenkirchen verliehen. Das Format rückt jedes Jahr talentierte Literaurschaffende und ihre Werke aus und über das Ruhrgebiet in den Mittelpunkt. Drei von ihnen wurden nun ausgezeichnet:
Den mit 15.000 Euro dotierten Hauptpreis gewann Necati Öziri für sein Romandebüt „Vatermal“ – ein mitreißendes, poetisches und alles andere als klischeehaftes Porträt einer Familie mit Einwanderungsgeschichte.
Den Förderpreis überreichte unser Fraktionsmitglied und Vorsitzender des Kulturausschusses Jörg Obereiner an Miedya Mahmod für das multilinguale Langgedicht „Hinter vorgehaltener Zunge schweigen wir oder Die Destinationale“.
Für seine besonderen Verdienste um die Literatur im Ruhrgebiet erhielt „Ritter Rost“-Erfinder Jörg Hilbert den Ehrenpreis. Mit seiner bekannten Kinderbuchfigur begeistert er seit 30 Jahren Kinder wie Erwachsene.
Der Literaturpreis Ruhr wird seit 1986 vom Regionalverband Ruhr in Zusammenarbeit mit dem Literaturbüro Ruhr vergeben. Er ist die wichtigste ideelle wie materielle Auszeichnung für Schriftsteller*innen, die im Ruhrgebiet leben, sowie für Autor*innen von außerhalb, die über die Region schreiben.
Dieses Jahr saß Walter Wandtke für unsere Fraktion in der Jury des Förderpreises. Er kommentierte: „Die Preisträger*innen spiegeln die Vielfalt, Kreativität und den Tiefgang unserer Region auf besondere Weise wider. Mit ihren ganz unterschiedlichen literarischen Stimmen setzen sie sich mit unserer Gesellschaft auseinander und eröffnen dabei neue, bewegende Perspektiven. Ihre Werke sind deshalb nicht nur reines Lesevergnügen, sondern tragen auch zu unserer bunten Demokratie bei.“
In diesem Sinne freuen wir uns auf viele weitere spannende Werke der Preisträger*innen!