Grüne im Ruhrparlament fordern einheitliche Lösungen für Zusatztickets
Am 1. Mai soll das bundesweit gültige 49-Euro-Ticket an den Start gehen. Die Grünen im Ruhrparlament begrüßen das Angebot als wichtigen Schritt für die Verkehrswende. Gleichzeitig warnt die Fraktion vor einem regionalen Flickenteppich für Zusatzleistungen wie der Mitnahme von Fahrrädern. Diese werden weiterhin von den jeweiligen Verkehrsverbünden angeboten. Die Grünen fordern deshalb einheitliche Lösungen für das Ruhrgebiet.
„Das Deutschlandticket ist eine große Errungenschaft für klimaschonende, vernetzte Mobilität – insbesondere in der Metropole Ruhr, in der viele Menschen täglich über Stadtgrenzen hinweg pendeln“, betont Sabine von der Beck, Vorsitzende des Mobilitätsausschusses im Ruhrparlament. „Gerade darum dürfen wir es nicht zu einem unnötigen Tarif-Wirrwarr für Zusatztickets kommen lassen!“
Im Ruhrgebiet operieren zwei Verkehrsverbünde mit eigenen Tarifmodellen: dem WestfalenTarif gehören Hamm und der Kreis Unna an, die übrigen Kommunen fallen in das Einzugsgebiet des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr. Zusatzleistungen gelten auch nach dem 1. Mai nur im jeweiligen Tarifgebiet.
„Schon lange erschweren die verschiedenen Tarifgebiete in NRW die Nutzung von Bus und Bahn. Das Deutschlandticket verbessert dies erheblich. Es wäre aber alles andere als fahrgastfreundlich, wenn für die Fahrradmitnahme von Hamm nach Bochum Zusatztickets beider Tarifverbünde benötigt würden. Das ist nicht zu erklären”, sagt Patrick Voss, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Ruhrparlament. „Falls sich die Verkehrsverbünde nicht auf eine einheitliche Regelung verständigen können, muss das Land eingreifen.“