Ein grüner Faden für die Metropole Ruhr
Die Planung von Freiflächen hat im Ruhrgebiet eine lange Tradition. Schon vor mehr als 100 Jahren war dies eine der zentralen Aufgaben des Siedlungsverbandes Ruhrkohlenbezirk – dem Vorgänger des Regionalverbands Ruhr. Auch heute gehört die Weiterentwicklung der Grünzüge zu den sogenannten Pflichtaufgaben des RVR. Mit dem neuen Freiraumkonzept hat der Verband aus der Pflicht eine Tugend gemacht und eine zukunftsweisende Vision für die Metropole Ruhr geschaffen.
Was macht das Konzept so besonders?
- Die vielen Grünflächen in unserer dicht besiedelten Region spielen eine entscheidende Rolle für die Lebensqualität der Menschen. Das Freiraumkonzept liefert eine Gesamtstrategie wie sie dauerhaft gesichert und weiterentwickelt werden können.
- Eine Schlüsselrolle kommt dabei den regionalen Grünzügen zu: Insgesamt sollen zehn „Grünzugachsen“ geschaffen werden, die ein durchgängiges Netz ergeben. Damit diese entstehen können, müssen zunächst Lücken geschlossen und Engstellen beseitigt werden. Über 40 solcher „Handlungsräume“ hat der RVR identifiziert.
- Darüber hinaus ist das Konzept eine konkrete Übersetzung der „Charta Grüne Infrastruktur“ auf die räumliche Ebene: Leitthemen wie Klimaanpassung, Umweltgerechtigkeit, Artenschutz und zirkuläre Wertschöpfung werden in einem multifunktionalen Netz zusammengebracht.
Unser umweltpolitische Sprecher Eckhard Kneisel sagt dazu: „Unser Anspruch ist es, grünste Industrieregion der Welt zu werden. Ob uns das gelingt, hängt nicht nur davon ab, wie sich unsere Siedlungen, sondern vor allem unsere Grünzüge entwickeln. Das Freiraumkonzept setzt hier neue Maßstäbe für eine lebenswerte Zukunft und schafft eine enge Verzahnung der lokalen mit der regionalen Ebene.“
Das Gesamtkonzept ist hier zu finden.