Nach einem Jahr Corona-Pandemie ziehen die Ruhrparlaments-Grünen Bilanz über die Pandemie-Bekämpfung in der Region. „Die großartige Mithilfe der Bürger*innen trifft auf ein Ruhrgebiets-Unverständnis der schwarz-gelben Landesregierung in Düsseldorf“, so der Fraktionsvorsitzende Patrick Voss.
Besonders erschreckend sind für die Ruhrparlaments-Grünen die unzureichenden Voraussetzungen für eine gemeinsame Pandemie-Analyse im Ruhrgebiet. „Statt einen einheitlichen Stufenplan zu erstellen oder geeignete Maßnahmen auf den Weg zu bringen, werden kommunale Grenzen von der schwarz-gelben Landesregierung als unüberwindbare Aerosolgrenze betrachtet. Dass ein Ortseingangsschild zwischen Mülheim und Duisburg die Menschen im Ruhrgebiet nicht schert, ist der Regierung Laschet wohl gänzlich egal. Das Land muss endlich rechtliche Voraussetzungen schaffen, damit eine gemeinsame Betrachtung der Pandemie-Lage im Ruhrgebiet möglich wird!“, sagt Voss.
Auch in der Krise müsse der Kommunalrat seine Handlungsfähigkeit unter Beweis stellen. „Im Herbst des letzten Jahres waren Schwimmbäder in Bochum geschlossen, aber nur wenige Hundertmeter von der Stadtgrenze entfernt in Dortmund offen. Das hat gezeigt, dass kommunale Alleingänge nicht funktionieren. Jetzt erwarten wir, dass die Koalition im Ruhrparlament, aber besonders der Kommunalrat verbindliche Absprachen findet und aus der Metropole Ruhr kein Corona-Flickenteppich wird! Das werden wir aufgrund der Nachrichten, dass sowohl Essen als auch Hamm als Modellkommunen vorgesehen sind, sehr aufmerksam begleiten“, so Voss abschließend.