Der Wandel gehört zum Ruhrgebiet – das hat es in der Vergangenheit erfolgreich bewiesen und daran gilt es in der Zukunft anzuknüpfen.
Die Grünen im Ruhrparlament konnten auf ihrem Kommunalforum Mobilitätswandel durch Kultur viele Menschen aus der Region zusammenbringen, um über neue Ideen für die Mobilitätswende zu diskutieren. Mit Kommunalpolitiker*innen und Aktivist*innen aus den Bereichen Kultur, Mobilität und Stadtplanung fand ein spannender Austausch statt, dessen Ergebnisse nun in die weitere Arbeit der Ruhrparlaments-Fraktion einfließen.
Die Keynote Speaker*innen Prof. Christa Reicher (Lehrstuhl für Städtebau und Entwerfen sowie dem Institut für Städtebau und europäische Urbanistik an der RWTH Aachen) und Axel Biermann (Ruhr Tourismus GmbH) haben gezeigt: Autos, LKW und weitere motorisierte Fahrzeuge dominieren die Straßen in der Metropole Ruhr – es geht jedoch auch anders! Großstädte wie Paris und Barcelona zeigen – Kultur und Kunst können Treiberinnen für die Gestaltung und Umwidmung von Verkehrsräumen und Regionen sein.
In mehreren Breakouts haben die Teilnehmer*innen des Forums konkrete Perspektiven für den Mobilitätswandel in der Region erarbeitet: „Wir haben innovative Ideen gesammelt, wie graue Straßen zu lebendigen Orten werden können“, sagt Sabine von der Beck, Vorsitzende des Mobilitätsausschusses des Ruhrparlaments. „Temporäre Spielplätze auf Straßenkreuzungen, Konzerte auf Autobahnen oder Kunstaktionen in Straßenunterführungen helfen, altbekannte Verkehrsräume ganz anders für sich zu entdecken und mit Spaß an der Veränderung neu zu erobern.”
„Mit Kultur kann der Wandel der Mobilität angestoßen werden, Feste und Ereignisse können das Bewusstsein dafür schärfen, dass Städte nicht dem motorisierten Verkehr gehören, sondern den Menschen. Daraus sollen dann auch langfristige Verbesserungen entstehen. Autofreie Innenstädte, Boulevards für Menschen und Gastronomie können die Metropole Ruhr sehr bereichern“, ergänzt Sabine von der Beck.
„Wir Grünen im Ruhrparlament sind sehr dankbar für die vielen, innovativen Ideen aus der Region und wollen nun für die Menschen im Ruhrgebiet daran weiterarbeiten. Kunst und Kultur können so viel beitragen, die Mobilität von Morgen zu bereichern und zu verändern. Es ist unser Ziel, dass unsere Metropole Ruhr noch lebenswerter wird, für alle Menschen, egal ob jung oder alt, ob mit viel oder wenig finanziellen Mitteln“, verspricht Jörg Obereiner, Vorsitzender des Ausschusses für Kultur, Sport und Vielfalt im Regionalverband Ruhr.