S‑Bahn 2.0: vom Ruhr­ge­biet bis nach Berlin – mit unserem Konzept auf Reisen 

Bei einem Kommu­nal­forum im Februar haben wir erst­mals unsere Vision für das S‑Bahn-Netz der Zukunft vorge­stellt. Mit unserem Konzept wollen wir eine Debatte anstoßen, denn wir glauben: Wo ein poli­ti­scher Wille ist, da ist auch ein Weg! Deshalb sind wir mit der S‑Bahn 2.0 nicht nur auf Kommu­nal­ebene unter­wegs, sondern waren auch in Düssel­dorf und Berlin zu Gast. 

„Es wird Zeit, dass die Verkehrs­wende auch im Ruhr­ge­biet losgeht! Damit sie gelingt, ist ein massiver Ausbau des S‑Bahn-Ange­bots unum­gäng­lich”, sagt unser Frak­ti­ons­vor­sit­zender Patrick Voss. „In unserer Region beträgt der ÖPNV-Anteil gerade einmal zehn Prozent – kein Wunder, denn das S‑Bahn-Netz im Ruhr­ge­biet wird einer Metro­pol­re­gion mit über fünf Millionen Einwohner*innen nicht gerecht: zu schlechter Takt, zu wenige Stationen, zu viele weiße Flecken und zu lange Gesamtreisezeiten.“

Was es konkret braucht 

Um das zu ändern, planen wir einen 15-Minuten-Takt auf allen Linien, 114 neue S‑Bahn-Stationen sowie sechs neue S‑Bahn-Linien. In unserem Konzept „S‑Bahn 2.0 – Im Takt der Metro­pole“ bündeln wir bereits ange­dachte Ideen und Maßnahmen, zum Beispiel aus den Nahver­kehrs­plänen der Verkehrs­ver­bünde, aus dem Bundes­ver­kehrs­we­ge­plan oder aus dem Projekt Deutsch­land­takt. Zusam­men­ge­führt und ergänzt durch neue Über­le­gungen ergeben sich 22 Maßnah­men­kor­ri­dore, um die Ange­bots­ver­bes­se­rungen zu realisieren.

„Unser Konzept ist keine unbe­zahl­bare Utopie oder gar ein Pres­ti­ge­pro­jekt à la Stutt­gart 21. Wir zeigen realis­tisch auf, wie wir mit der Umset­zung vieler kleiner bis mitt­lerer Maßnahmen einen großen Gesamt­nutzen für die Verkehrs­wende erzielen können,“ erklärt Patrick. 

So könnte das S‑Bahn-Netz der Zukunft aussehen

Unser Konzept nimmt insbe­son­dere die Teile des Ruhr­ge­biets in den Blick, in denen das Angebot momentan beson­ders schlecht ist. So sieht es die größten Ange­bots­ver­bes­se­rungen im nörd­li­chen Ruhr­ge­biet sowie entlang des Rheins vor. Doch auch in Städten wie Ober­hausen oder Witten sind deut­lich dich­tere Takt­zeiten und zusätz­liche Stationen geplant.

Was bisher geschah

Um das Konzept umzu­setzen, ist eine gemein­same Kraft­an­stren­gung von Aufga­ben­trä­gern, Kommunen, dem Land NRW und dem Bund nötig. „Unsere Vision der S‑Bahn 2.0 zeigt auf, was nötig, aber eben auch möglich ist. Es ist eine Einla­dung an alle Betei­ligten, gemeinsam endlich die Verkehrs­wende im Ruhr­ge­biet einzu­leiten. Ob wir in der Region ein metro­po­len­ge­rechtes S‑Bahn-Netz erhalten, ist eine Frage des poli­ti­schen Willens.“

Deshalb wollen wir möglichst viele Menschen errei­chen und von unseren Plänen begeis­tern. Den Anfang haben wir bei unserem Kommu­nal­forum am 16. Februar gemacht. Rund 60 GRÜNE aus dem Ruhr­ge­biet kamen digital zusammen, um mehr über unser Konzept zu erfahren.
Deut­lich wurde: Das Inter­esse, die Verkehrs­wende im Ruhr­ge­biet voran­zu­treiben, ist groß! Bisher haben wir rund 175 Broschüren verschickt. Außerdem waren wir in vielen Ruhr-Kommunen zu Gast, um das Projekt genauer vorzu­stellen – zum Beispiel in Essen, Hamm, Gelsen­kir­chen und Ober­hausen. 

Rücken­wind aus Düssel­dorf und Berlin

Wir freuen uns sehr über das posi­tive Feed­back und den Rück­halt aus der Metro­pole Ruhr! Um unsere Vision voran­zu­treiben, braucht es darüber hinaus Unter­stüt­zung auf Landes- und Bundesebene.

Deshalb waren wir mit unserem Konzept im Gepäck am 23. Februar zu Gast in Düssel­dorf. Wir bedanken uns bei Arndt Klocke, dem verkehrs­po­li­ti­schen Spre­cher der Land­tags­frak­tion, und unseren Ruhr-MdLs Verena Schäffer und Mehrdad Mosto­fiz­adeh für den span­nenden und konstruk­tiven Austausch. Beson­ders gute Nach­richten: Auf Landes­ebene gibt es volle Unter­stüt­zung für unsere Pläne!

Am 15. März hieß es dann „S‑Bahn 2.0 goes Berlin“. Mit einer kleinen Dele­ga­tion haben wir im Bundestag unser Projekt vorge­stellt. Mit dabei waren unsere Ruhr-MdBs Irene Mihalic, Lamya Kaddor, Kai Gehring, Felix Banaszak und – digital zuge­schaltet – Max Lucks. Auch sie haben uns Rücken­wind für unsere Vision zugesagt.
Die Zeit ist reif für eine echte Verkehrs­wende in der Metro­pole Ruhr – deshalb treiben wir unser Projekt auf allen Ebenen weiter voran!

Das Ziel­netz und alle weiteren Infor­ma­tionen zur S‑Bahn 2.0 findet ihr hier.