Ganz anders als man denkt: Image­kam­pagne für das Ruhrgebiet

Welt­offen, viel­fältig, authen­tisch und gar nicht mehr so tradi­tio­nell: offen­sicht­lich ist das Ruhr­ge­biet ganz anders, als man denkt. Daher soll die neue Stand­ort­mar­ke­ting­kam­pagne des Regio­nal­ver­bands Ruhr gezielt die Klischees abräumen, die nach­weis­lich in den Köpfen vieler Entscheider*innen hart­nä­ckig exis­tieren. Dabei soll auch der Auftritt des Verbandes und seiner Toch­ter­ge­sell­schaften insge­samt moder­ni­siert und verein­heit­licht werden. 

Bis zu 10 Millionen Euro könnten in den nächsten vier Jahren, so der Beschluss des Ruhr­par­la­ments, für die Kampagne vom RVR locker gemacht werden. „Dieses Budget wurde auf der Basis von Vergleichs­werten aus Kampa­gnen von Wett­be­wer­bern grob geschätzt. Ob diese Mittel auch tatsäch­lich benö­tigt werden, muss sich nun zeigen. Denn in der jetzt anste­henden Phase geht es zunächst um eine gute Konzep­tion. Ideen, die mit weniger Aufwand die gewünschte Wirkung erzielen oder viele Kooperationspartner*innen für die Kampagne mobi­li­sieren können, sind daher hoch will­kommen. Wir wissen nur zu gut, dass gute Ideen im Marke­ting wich­tiger sind als dicke Budgets“, ist Sabine von der Beck, Frak­ti­ons­vor­sit­zende der Grünen im RVR, überzeugt.

In ihrem Rede­bei­trag in der Verbands­ver­samm­lung wies sie darauf hin, dass sich auch die „Ruhries“ selbst einmal auf Unge­wohntes gefasst machen sollten. Es ginge mit der neuen Stand­ort­mar­ke­ting-Kampagne nicht nur darum, endlich einen grund­le­gend verein­heit­lichten Auftritt des ganzen „RVR-Konzerns“, samt der Töchter AGR, RTG und wmr, auf den Weg zu bringen, sondern als Klischee-brechende Kampagne müssten die Ruhries sich darauf gefasst machen, auch die unbe­wussten Bilder in den eigenen Köpfen „umzu­parken“. „Ich erwarte jeden­falls Bilder, die mehr bunte Viel­falt als schwarz-weiße Welten zeigen. Zur Abwechs­lung könnten ja auch gerne mal mehr kompe­tente Frauen als hart malo­chende Kumpel aus dem Ruhr­ge­biet nach vorne gestellt werden“, sagt Sabine von der Beck.

Zur Vorbe­rei­tung der Kampagne wurde eine Image­ana­lyse erstellt, die Entscheider*innen in Unter­nehmen im Ruhr­ge­biet selbst sowie Entscheider*innen in Unter­nehmen außer­halb des Ruhr­ge­biets befragte. Die Selbst­ein­schät­zung und die Fremd­wahr­neh­mung des Wirt­schafts­stand­orts Ruhr konnten so gegen­über­ge­stellt werden.

 

Hier finden sie die sie den link zur Image­ana­lyse Metro­pole Ruhr.