Der Wirtschaftsausschuss des Regionalverbands Ruhr hat in seiner Sitzung am Dienstag in Marl beschlossen, die Vorgänge, die im Revierpark Wischlingen zu einem plötzlichen Liquiditätsengpass von 651.000 € geführt haben, vom Rechnungsprüfungsamt des Regionalverbandes untersuchen zu lassen.
„Natürlich wollen wir detailliert nachvollziehen können, wie es zu diesem dramatischen Fehlbedarf kommen konnte – und vor allem, wie dieser sich derart ‚überraschend‘ im Zeitablauf ereignen konnte. Denn schließlich wurde die Debatte um die Gründung der Freizeitgesellschaft Metropole Ruhr eben auch stark von der Annahme geprägt, dass Wischlingen wirtschaftlich vergleichsweise ‚gut aufgestellt‘ sei. In Herne zum Beispiel hat dies als starkes Argument dafür gedient, den Revierpark Gysenberg nicht mit den angeblich ‚schlechter aufgestellten‘ übrigen Gesellschaften fusionieren zu wollen“, erklärt Sabine von der Beck, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Regionalverband Ruhr und Ratsfrau in Herne.
Auf ihre Anregung hin wird die Verwaltung den RVR-Wirtschaftsausschussmitgliedern nun auch ein externes Gutachten weiterleiten, das zur internen Aufarbeitung der Vorgänge bereits erstellt wurde.
In der Verbandsversammlung Anfang Juli hatte der RVR die Gründung einer Freizeitgesellschaft Metropole Ruhr mit den vier Freizeitzentren und Revierparks Kemnade in Bochum/Witten, Nienhausen in Gelsenkirchen/Essen, Vonderort in Oberhausen/Bottrop und Mattlerbusch in Duisburg/Oberhausen beschlossen, an der sich die Revierparks Gysenberg in Herne und Wischlingen in Dortmund unter anderem mit Verweis auf ihre wirtschaftlich gute Situation nicht beteiligt hatten.