Wirt­schafts­aus­schuss lässt uner­war­tetes Defizit des Revier­parks Wisch­lingen prüfen

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Revier­park Wisch­lingen, Dort­mund – wiki­media: CC BY-SA 3.0

Der Wirt­schafts­aus­schuss des Regio­nal­ver­bands Ruhr hat in seiner Sitzung am Dienstag in Marl beschlossen, die Vorgänge, die im Revier­park Wisch­lingen zu einem plötz­li­chen Liqui­di­täts­eng­pass von 651.000 € geführt haben, vom Rech­nungs­prü­fungsamt des Regio­nal­ver­bandes unter­su­chen zu lassen. 

„Natür­lich wollen wir detail­liert nach­voll­ziehen können, wie es zu diesem drama­ti­schen Fehl­be­darf kommen konnte – und vor allem, wie dieser sich derart ‚über­ra­schend‘ im Zeit­ab­lauf ereignen konnte. Denn schließ­lich wurde die Debatte um die Grün­dung der Frei­zeit­ge­sell­schaft Metro­pole Ruhr eben auch stark von der Annahme geprägt, dass Wisch­lingen wirt­schaft­lich vergleichs­weise ‚gut aufge­stellt‘ sei. In Herne zum Beispiel hat dies als starkes Argu­ment dafür gedient, den Revier­park Gysen­berg nicht mit den angeb­lich ‚schlechter aufge­stellten‘ übrigen Gesell­schaften fusio­nieren zu wollen“, erklärt Sabine von der Beck, Frak­ti­ons­vor­sit­zende der Grünen im Regio­nal­ver­band Ruhr und Rats­frau in Herne.

Auf ihre Anre­gung hin wird die Verwal­tung den RVR-Wirt­schafts­aus­schuss­mit­glie­dern nun auch ein externes Gutachten weiter­leiten, das zur internen Aufar­bei­tung der Vorgänge bereits erstellt wurde.

In der Verbands­ver­samm­lung Anfang Juli hatte der RVR die Grün­dung einer Frei­zeit­ge­sell­schaft Metro­pole Ruhr mit den vier Frei­zeit­zen­tren und Revier­parks Kemnade in Bochum/​Witten, Nien­hausen in Gelsenkirchen/​Essen, Vonderort in Oberhausen/​Bottrop und Matt­ler­busch in Duisburg/​Oberhausen beschlossen, an der sich die Revier­parks Gysen­berg in Herne und Wisch­lingen in Dort­mund unter anderem mit Verweis auf ihre wirt­schaft­lich gute Situa­tion nicht betei­ligt hatten.