Inte­griertes Hand­lungs­kon­zept ermög­licht neue Chancen im Emschertal

By 29. November 2016Allgemein
flickr-by-forrestkids-cc-by-nc-2-0

flickr-by-forrestkids-cc-by-nc‑2–0

Natur­er­fah­rungs­räume für Kinder und Jugend­liche sollen fester Bestand­teil des Inte­grierten Hand­lungs­kon­zeptes Emscher­land 2020 werden.

Die Verbin­dung von Natur­räumen im Emschertal bildet ein enormes ökolo­gi­sches Poten­tial“, sagt Prof. Bert Wagener, Grüner Vorsit­zender des Umwelt­aus­schusses im Regio­nal­ver­band Ruhr.

Als Fort­set­zung der überaus erfolg­rei­chen Inter­na­tio­nalen Bauaus­stel­lung (IBA) Emscher Park nimmt das Inte­grierte Hand­lungs­kon­zept (IHK) Emscher­land 2020 die aktu­ellen Heraus­for­de­rungen im mitt­leren Emschertal wahr. Die betei­ligten Kommunen Herten, Reck­ling­hausen, Herne und Castrop-Rauxel wollen mit dem Konzept insbe­son­dere Maßnahmen zur Vernet­zung und Anbin­dung bestehender Natur­räume fördern. Als beson­deres Projekt ist dabei die Umnut­zung eines Tunnels unter der Halde Hohe­ward in Herten zum Rad- und Fußweg zu nennen. Dieser Weg soll die Stadt Herten besser an den Emscher­raum und an Herne anbinden.

Die Frak­tion der Grünen fordert bei dem IHK Emscher­land 2020 einen stär­keren Fokus auf umwelt­päd­ago­gi­sche Maßnahmen zu legen. „Ziel des Konzeptes soll es sein, dass jungen Menschen der Natur­raum im Ruhr­ge­biet näher­ge­bracht wird“, fordert Bert Wagener. Soge­nannte Natur­er­fah­rungs­räume bilden dabei ein Gegen­stück zu den inner­städ­ti­schen stark bean­spruchten und über­formten Grün- und Erho­lungs­flä­chen. Diese Natur­er­fah­rungs­räume bieten Kindern eine Möglich­keit den Natur­raum frei zu erfor­schen, dort zu spielen und sich selbst­ständig mit den Natur­ele­menten vertraut zu machen. Das Poten­tial zur Iden­ti­fi­zie­rung der Bewohner*innen der Anrai­ner­kom­munen mit dem Natur­raum entlang der Emscher wird mit dem Inte­grierten Hand­lungs­kon­zept nach­haltig gestärkt. Rund um die Halde Hohe­ward entsteht ein viel­seitig nutz­barer Natur­raum für Erho­lung und Tourismus. Die ersten Projekte sollen nach den bishe­rigen Planungen schon im Zeit­raum von 2017 bis 2020 umge­setzt werden.