Landesweit sind die Mittel für das Förderprogramm „Nahmobilität 2017“ des Ministeriums für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr NRW (MBWSV) um 1 Mio. € aufgestockt worden. Auf das RVR-Gebiet entfallen insgesamt rund 3,7 Mio. €.
37 Maßnahmen mit einem Gesamtvolumen von fast 5 Mio. € im RVR-Gebiet sind für das Jahr 2017 eingeplant. Das Programm „Nahmobilität 2017“ fördert Bau- und Ausbauvorhaben, die einen sicheren Rad- und Fußverkehr gewährleisten und Maßnahmen, die den motorisierten Individualverkehr auf Rad- und Fußverkehr verlagern. Hinzu kommt noch die Öffentlichkeitsarbeit. „Durch den Ausbau der Förderung werden die natürlichsten Fortbewegungsmöglichkeiten weiter gestärkt. Insbesondere die Öffentlichkeitsarbeit, die unter anderem an Schulen mit Hilfe von sogenannten Verkehrstagen durchgeführt wird, ist ein wichtiger Baustein für die Förderung der Nahmobilität“, meint Burkhard Wüllscheidt, Mitglied im Strukturausschuss für die GRÜNE Fraktion im RVR.
Bereits Ende 2016 gab es klärende Gespräche zwischen den Kommunen, der Bezirksregierung und dem Landesministerium zu den gestellten Förderanträgen. Mit bis zu 75% werden demnach förderfähige Maßnahmen im Sinne des Programms „Nahmobilität 2017“ bezuschusst. Alle 37 Maßnahmen im RVR-Gebiet werden noch in diesem Jahr einen Zuwendungsbescheid bekommen, so dass bei vorliegender Baureife direkt mit dem Bau begonnen werden kann. Die kostenintensivsten Einzelmaßnahmen sind Lückenschlüsse im Radwegenetz wie z. B. der 4. Bauabschnitt des Springorumradweges in Bochum und ein Neubau des Ruhrtalradweges direkt am Ruhrufer in Höhe der Kampmannsbrücke in Essen (mit jeweils rund 700.000€ Baukosten).