Gemeinsam mit der TU Dortmund und dem RVR entwickeln die Städte Dortmund und Bottrop im Forschungsprojekt Zukunft-Stadt-Region-Ruhr (ZUKUR) ein Konzept gegen die Folgen des Klimawandels. Das Bundesforschungsministerium fördert das Projekt über drei Jahre mit 1,88 Millionen Euro.
Mehr Starkregenereignissen, stärkere Stürme oder tropische Sommernächte: so wird sich der Klimawandel in naher Zukunft in der Metropole Ruhr bemerkbar machen. Wie stark die Wetterveränderungen eintreten werden, kann heute kein Modell genau vorhersagen. Neben der Anpassung der technischen Infrastruktur, wie zum Beispiel die Abwassersysteme, rücken die sozialen Folgen des Klimawandels stärker in den Fokus. Um die Verzahnung zwischen diesen beiden Ebenen geht es im Forschungsprojekt ZUKUR.
„Quartiere, die die Folgen des Klimawandels besonders stark zu spüren bekommen, wie Gründerzeitquartiere mit hoher Versiegelungsrate, werden häufig von sozial benachteiligten Menschen bewohnt. Das Projekt ZUKUR bietet hier einen interessanten Forschungsansatz, in dem es eine integrierte und sozial verträgliche Entwicklung zur resilienten Stadt verfolgt. Die resiliente Stadt im Kontext des Klimawandels steht für eine belastbare Stadt, die gut mit Wetterextremen umgehen kann“, sagt Prof. Dr. Bert Wagener, Vorsitzender des Umweltausschuss im RVR und Mitglied der GRÜNEN Fraktion.
Auf gesamtstädtischer Ebene sind mit der Stadt Bottrop und auf Quartiersebene mit Dortmund-Marten gute Reallabore gefunden worden. Praxisnah sollen hier mit Bürger*innen sozialverträgliche Lösungen für die Folgen des Klimawandels erarbeitet werden.