Projekt ZUKUR soll sozial benach­tei­ligte Quar­tiere gegen Folgen des Klima­wan­dels wappnen

By 5. September 2017Allgemein

Museum Quadrat Bottrop_​wikimedia (CC BY-SA 3.0)

Gemeinsam mit der TU Dort­mund und dem RVR entwi­ckeln die Städte Dort­mund und Bottrop im Forschungs­pro­jekt Zukunft-Stadt-Region-Ruhr (ZUKUR) ein Konzept gegen die Folgen des Klima­wan­dels. Das Bundes­for­schungs­mi­nis­te­rium fördert das Projekt über drei Jahre mit 1,88 Millionen Euro.

Mehr Stark­re­gen­er­eig­nissen, stär­kere Stürme oder tropi­sche Sommer­nächte: so wird sich der Klima­wandel in naher Zukunft in der Metro­pole Ruhr bemerkbar machen. Wie stark die Wetter­ver­än­de­rungen eintreten werden, kann heute kein Modell genau vorher­sagen. Neben der Anpas­sung der tech­ni­schen Infra­struktur, wie zum Beispiel die Abwas­ser­sys­teme, rücken die sozialen Folgen des Klima­wan­dels stärker in den Fokus. Um die Verzah­nung zwischen diesen beiden Ebenen geht es im Forschungs­pro­jekt ZUKUR.

„Quar­tiere, die die Folgen des Klima­wan­dels beson­ders stark zu spüren bekommen, wie Grün­der­zeit­quar­tiere mit hoher Versie­ge­lungs­rate, werden häufig von sozial benach­tei­ligten Menschen bewohnt. Das Projekt ZUKUR bietet hier einen inter­es­santen Forschungs­an­satz, in dem es eine inte­grierte und sozial verträg­liche Entwick­lung zur resi­li­enten Stadt verfolgt. Die resi­li­ente Stadt im Kontext des Klima­wan­dels steht für eine belast­bare Stadt, die gut mit Wetter­ex­tremen umgehen kann“, sagt Prof. Dr. Bert Wagener, Vorsit­zender des Umwelt­aus­schuss im RVR und Mitglied der GRÜNEN Fraktion.

Auf gesamt­städ­ti­scher Ebene sind mit der Stadt Bottrop und auf Quar­tiers­ebene mit Dort­mund-Marten gute Real­la­bore gefunden worden. Praxisnah sollen hier mit Bürger*innen sozi­al­ver­träg­liche Lösungen für die Folgen des Klima­wan­dels erar­beitet werden.