Der Regionalverband Ruhr (RVR) entwickelt derzeit ein Konzept für die Zukunft des Radverkehrs in der Metropole Ruhr. Das bestehende Regionale Radwegenetz soll dabei auf rund 1.900 Kilometer ausgebaut werden. Zwischen Duisburg und Dinslaken sieht der RVR Potenzial für eine Radschnellverbindung mit mehr als 2.000 Radfahrer*innen pro Tag.
Das künftige insgesamt 1.970 Kilometer lange Netz soll hierarchisch nach den drei Kategorien Radschnellverbindungen, Radhauptverbindungen und Radverbindungen aufgebaut werden. Davon sind für Regionale Radschnellverbindungen eine Streckenlänge von rund 370 Kilometern, für Regionale Radhauptverbindungen von rund 760 Kilometern und für Regionale Radverbindungen von rund 840 Kilometern geplant. Bis Ende dieses Jahres ist eine Evaluierung, Überarbeitung und Weiterentwicklung des Regionalen Radwegekonzeptes in Zusammenarbeit mit den Kommunen geplant.
„Vom Duisburger Hauptbahnhof soll der Radschnellweg über die zur Radfahrstraße umgewandelte Hansastraße bis zur A59 durch Duissern führen. Dort verläuft er dann als eigenständiger 4,00 m breiter Radweg mit 2,50 m breitem Gehweg entlang der Berliner Brücke (A59) bis zur Abfahrt Meiderich. Über den grünen Pfad und die Emscherstraße verläuft der Radschnellweg durch den Landschaftspark Duisburg-Nord. In Hamborn und Marxloh geht es über die Duisburger Straße, die später in die Weseler Straße übergeht. Hier ist der Trassenverlauf auf Grund der engen Bebauung wahrscheinlich nicht mit vollen Qualitätsstandards umsetzbar. Durch Walsum bis zur Stadtgrenze verläuft der Radschnellweg parallel zur Straßenbahnstrecke an der Friedrich-Ebert-Straße. Auf Dinslakener Stadtgebiet verläuft die Trasse weiter an der Willy-Brandt-Straße und biegt über die Voerder Straße und Bismarckstraße in Richtung Bahnhof ab“, erläutert Claudia Leiße, GRÜNES Mitglied in der Verbandsversammlung des RVR.
„Der Radschnellweg zwischen Duisburg und Dinslaken hat das Potenzial den Verkehr auf den überlasteten Straßen zwischen beiden Städten zu verringern. In Zukunft wird es möglich sein, den Stau auf der A59 bequem und schnell mit dem Fahrrad zu umfahren“, sagt Claudia Leiße, Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN im Duisburger Rat, zu den Vorteilen der Radschnellverbindung.