Radschnellweg soll Duis­burg mit Dins­laken verbinden

By 3. April 2018Allgemein

flckr by Radschnellweg Ruhr (CC BY-SA 2.0)

Der Regio­nal­ver­band Ruhr (RVR) entwi­ckelt derzeit ein Konzept für die Zukunft des Radver­kehrs in der Metro­pole Ruhr. Das bestehende Regio­nale Radwe­ge­netz soll dabei auf rund 1.900 Kilo­meter ausge­baut werden. Zwischen Duis­burg und Dins­laken sieht der RVR Poten­zial für eine Radschnell­ver­bin­dung mit mehr als 2.000 Radfahrer*innen pro Tag.

Das künf­tige insge­samt 1.970 Kilo­meter lange Netz soll hier­ar­chisch nach den drei Kate­go­rien Radschnell­ver­bin­dungen, Radhaupt­ver­bin­dungen und Radver­bin­dungen aufge­baut werden. Davon sind für Regio­nale Radschnell­ver­bin­dungen eine Stre­cken­länge von rund 370 Kilo­me­tern, für Regio­nale Radhaupt­ver­bin­dungen von rund 760 Kilo­me­tern und für Regio­nale Radver­bin­dungen von rund 840 Kilo­me­tern geplant. Bis Ende dieses Jahres ist eine Evalu­ie­rung, Über­ar­bei­tung und Weiter­ent­wick­lung des Regio­nalen Radwe­ge­kon­zeptes in Zusam­men­ar­beit mit den Kommunen geplant.

„Vom Duis­burger Haupt­bahnhof soll der Radschnellweg über die zur Radfahr­straße umge­wan­delte Hansa­straße bis zur A59 durch Duis­sern führen. Dort verläuft er dann als eigen­stän­diger 4,00 m breiter Radweg mit 2,50 m breitem Gehweg entlang der Berliner Brücke (A59) bis zur Abfahrt Meide­rich. Über den grünen Pfad und die Emscher­straße verläuft der Radschnellweg durch den Land­schafts­park Duis­burg-Nord. In Hamborn und Marxloh geht es über die Duis­burger Straße, die später in die Weseler Straße über­geht. Hier ist der Tras­sen­ver­lauf auf Grund der engen Bebauung wahr­schein­lich nicht mit vollen Quali­täts­stan­dards umsetzbar. Durch Walsum bis zur Stadt­grenze verläuft der Radschnellweg parallel zur Stra­ßen­bahn­strecke an der Fried­rich-Ebert-Straße. Auf Dins­la­kener Stadt­ge­biet verläuft die Trasse weiter an der Willy-Brandt-Straße und biegt über die Voerder Straße und Bismarck­straße in Rich­tung Bahnhof ab“, erläu­tert Claudia Leiße, GRÜNES Mitglied in der Verbands­ver­samm­lung des RVR.

„Der Radschnellweg zwischen Duis­burg und Dins­laken hat das Poten­zial den Verkehr auf den über­las­teten Straßen zwischen beiden Städten zu verrin­gern. In Zukunft wird es möglich sein, den Stau auf der A59 bequem und schnell mit dem Fahrrad zu umfahren“, sagt Claudia Leiße, Frak­ti­ons­vor­sit­zende der GRÜNEN im Duis­burger Rat, zu den Vorteilen der Radschnellverbindung.