GRÜNE im RVR: Klima­schutz geht nur mit dem Handwerk

green roof by SK53 (CC BY-SA 2.0)

Der Regio­nal­ver­band Ruhr (RVR) hat in enger Zusam­men­ar­beit mit den Hand­werks­kam­mern aus Düssel­dorf, Münster und Dort­mund einen Master­plan Klima­schutz des Hand­werks erar­beitet. Daraus sollen nun konkrete und wirk­same Maßnahmen entwi­ckelt werden, die das Klima nach­haltig schützen und Poten­ziale beim Hand­werk aktivieren.

In sechs Themen­be­rei­chen soll durch den Master­plan Klima­schutz die Zusam­men­ar­beit zwischen RVR und dem lokalen Hand­werk verbes­sert werden. Eine gemein­same Treib­hausgas-Bilan­zie­rung, opti­mierte Energie- und Ressour­cen­ver­bräuche, Gebäu­de­sa­nie­rung und die Solar­energie sind unter anderem die Themen­schwer­punkte. Ganz entschei­dend und akut ist ange­sichts der Schad­stoff­pro­ble­matik in der Metro­pole Ruhr aber der Bereich Mobi­lität: „Das Urteil zum Luft­rein­hal­te­plan aus Aachen und der Vorschlag aus Dort­mund nach einem Lkw-Verbot auf der B1/A40 sorgen für Unruhe in den Hand­werks­be­trieben. Der starke Wirt­schafts­standort der Metro­pole Ruhr ist nach innen und nach außen sehr vernetzt. Um die Inter­essen der Handwerk*innen zu wahren, aber noch wich­tiger die Bevöl­ke­rung vor Schad­stoffen zu schützen, braucht die Region schnell Konzepte und Hand­lungs­an­sätze für eine umwelt­freund­liche und gesund­heits­ver­träg­liche Mobi­lität. Der Master­plan Klima­schutz für das Hand­werk ist nur ein erster Baustein für die Mobi­li­täts­wende im Ruhr­ge­biet. Gefor­dert sind jetzt Land und Bund die finan­zi­ellen Mittel dafür bereit­zu­stellen“, sagt Prof. Dr. Bert Wagener, GRÜNER Vorsit­zender des Umwelt­aus­schusses im RVR.

Wie aus der Antwort zu einer Anfrage der GRÜNEN im Umwelt­aus­schuss des RVR hervor­geht, laufen die verspro­chenen Sofort­maß­nahmen des Bundes nur schlep­pend an. Zwar wurde bereits eine Lotsen­stelle für den Fonds „nach­hal­tige Mobi­lität für die Stadt“ einge­richtet, aber Geld wurde für konkrete Projekte bisher nicht abge­rufen. Dazu erklärt Prof. Wagener: „Insbe­son­dere für Hand­werks­be­triebe wären die Mittel aus dem Fonds ‚nach­hal­tige Mobi­lität für die Stadt‘ oder dem Sofort­pro­gramm ‚Saubere Luft‘ inter­es­sant, um ihre Fahr­zeug­flotten mit alter­na­tiven Antrieben umzurüsten.“

Unter folgendem Link können Sie die Anfrage der GRÜNEN inklu­sive Antwort der Verwal­tung unter TOP 14.1 einsehen: https://​rvr​-online​.more​-rubin1​.de/​s​i​t​z​u​n​g​e​n​_​t​o​p​.​p​h​p​?​s​i​d​=​2​0​1​8​-​U​A​-39