GRÜNE im RVR regen Netz­werk für die Kultur­szene an

By 1. Oktober 2018Allgemein

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Die GRÜNE Frak­tion im Regio­nal­ver­band Ruhr (RVR) hatte vor der Sommer­pause um Auskunft über die bekannten Kultur­bei­räte im Verbands­ge­biet gebeten. In der Sitzung des Kultur- und Sport­aus­schusses stellte die Fach­ver­wal­tung nun eine Über­sicht zur Verfü­gung. Fazit: In den Gebiets­kör­per­schaften der Metro­pole Ruhr gibt es eine große Spann­weite an kultu­rellen Netzwerkstrukturen.

Als weicher Stand­ort­faktor hatte Kultur nach Ansicht von Jörg Ober­einer, kultur­po­li­ti­scher Spre­cher der GRÜNEN im RVR, bis Ende der 90er Jahre Konjunktur. Kommunen und Kreise – auch in der Metro­pol­re­gion Ruhr – inves­tierten Millionen in image­bil­dende Projekte, Museen, Konzert­häuser sowie Musiktheater.

„Viele veraus­gaben sich weiterhin im Konkur­renz­kampf um die größten Konzert­säle, die wich­tigsten Museen und die schönsten Festi­vals. Dabei steigt die Gefahr, dass sowohl die allseits beschwo­rene kultu­relle Viel­falt und auch das, was als kultu­relle Grund­ver­sor­gung bezeichnet wird, auf der Strecke bleiben“, so Jörg Ober­einer. Einige kommu­nale Kultur­bei­räte der Metro­pol­re­gion Ruhr disku­tieren zurzeit, ob eine Vernet­zung unter­ein­ander sinn­voll sein kann.

Nach Ansicht der GRÜNEN könnte der Regio­nal­ver­band Ruhr mit der nun vorlie­genden Über­sicht von Beiräten und Ansprechpartner*innen, diesen wich­tigen Prozess unter­stützen und nach­haltig fördern. „Es ist span­nend, dass es in vielen Verbands­kom­munen neben dem Kultur­aus­schuss keine weitere Vernet­zung der Kultur­schaf­fenden gibt, in anderen Städten aber sehr wohl. Dabei ist es aus unserer Sicht wichtig, dass der RVR hier als Impuls­geber, vergleichbar mit Initia­tiven des LWL, eine Vernet­zung anstoßen sollte. Denn wir sehen die Kultur­bei­räte nicht als Beschluss­gre­mien, die in Konkur­renz zu den poli­ti­schen Gremien stehen sollen“, sagt Obereiner.