Der Ruhrtalradweg erfreut sich seit seiner Eröffnung 2006 einer wachsenden Beliebtheit. Nach Ansicht der GRÜNEN drückt sich dies insbesondere durch eine ständig steigende Frequentierung aus.
Anlässlich der Sitzung des Betriebsausschuss RuhrGrün am 22. Februar 2019, wurde die Baumaßnahme entlang des Kemnader Sees vorgestellt und über die damit verbundene Steigerung der Qualität entlang der Ruhr sowie die Verbesserung der Verkehrssicherung berichtet. Zwischen dem „Haus Oveney“ am Kemnader See und der Kosterbrücke weist der Ruhrtalradweg zahlreiche Defizite im Bereich der Streckenführung, der Wegebreite und der Sicherheit für Radfahrer*innen und Fußgänger*innen auf. Für den Bereich zwischen dem Gasthaus „Alte Fähre“ und der Kosterbrücke ergeben sich zwei Varianten in der Wegeführung. Vor dem Hintergrund der Gesamtinvestitionen von rund 1,3 Millionen Euro kommt dem 4,3 Kilometer langen Abschnitt in Bochum Stiepel nach Ansicht der GRÜNEN große Bedeutung zu.
Hierzu erklärt Ulrike Trick, Sprecherin der GRÜNEN im RVR im Betriebsausschuss RuhrGrün:
„Da der ökologisch wertvolle Flussauenbereich zukünftig als Naturschutzgebiet ausgewiesen werden soll, haben wir stets auf die Folgen einer möglichen Radwegenutzung hingewiesen. Deshalb sollten die Planer*innen bei RuhrGrün zwei Varianten mit einer Studie unter Berücksichtigung des Naturschutzes und der ökologischen Belange des Untersuchungsgebietes betrachten.“ Die Ergebnisse wurden in der vergangenen Sitzung vorgestellt. Im Abwägungsprozess aller Aspekte erfuhr nun ein Kompromiss zwischen den beiden Varianten die größte Zustimmung und wird weiter verfolgt. Dabei wird das radtouristisch interessante historische Wasserwerk in die Planung einbezogen. Der Weg verläuft in dieser Variante von der Alten Fähre bis zum Wasserwerk und führt von dort aus direkt zur Brockhauser Straße und weiter zur Kosterbrücke. „Der Kompromiss aus diesen beiden Varianten ist daher sehr sinnvoll und wird die Erfolgsgeschichte des Ruhrtalradwegs fortführen“, sagt Ulrike Trick.