Ruhr­ge­biet räumt beim Deut­schen Fahr­rad­preis ab

By 14. Mai 2019Allgemein

Das Ruhr­ge­biet hat beim Deut­schen Fahr­rad­preis in der Kate­gorie Infra­struktur die beiden obersten Plätze belegt. Die Weiter­ent­wick­lung des Regio­nalen Radwe­ge­netzes von einem Frei­zeit- hin zu einem Alltags­netz durch den Regio­nal­ver­band Ruhr (RVR) hat den ersten Preis bekommen. Dahinter folgt direkt das Projekt Radwelle aus Ober­hausen, durch das Radfahrer*innen an Ampeln bevor­zugt grün bekommen.

„Wir freuen uns sehr über die Auszeich­nungen. Sie zeigen, dass wir in der Metro­pole Ruhr immerhin auf dem rich­tigen Weg sind und sind Ansporn für mehr. Noch ist der Anteil des Radver­kehrs am Modal Split mit 9 % – gering, das heißt also, da geht noch mehr. Den Grund­stein für mehr Radver­kehr legen die Weiter­ent­wick­lung des Regio­nalen Radwe­ge­netzes und klein­räu­mige Maßnahmen wie die Radwelle in Ober­hausen. Durch attrak­tive städ­te­über­grei­fende Radwege kann der Radver­kehr als voll­wer­tiger Verkehrs­träger nach vorne gebracht werden und die Verkehrs­wende gelingen“, ist Sabine von der Beck, Frak­ti­ons­vor­sit­zende der GRÜNEN im Regio­nal­ver­band Ruhr über­zeugt. Die geplanten 1.806 Kilo­meter des Regio­nalen Radwe­ge­netzes umfassen 336 Kilo­meter regio­nale Radschnell­ver­bin­dungen wie zum Beispiel den RS1, 691 Kilo­meter regio­nale Radhaupt­ver­bin­dungen und 779 regio­nale Radverbindungen.

Urkunde zum ersten Preis in der Kate­gorie Infra­struktur 2019

„Viele Metro­polen wie Kopen­hagen oder Amsterdam profi­tieren von gut ausge­bauter Radver­kehrs­in­fra­struktur. Das Ruhr­ge­biet hat, wie der Deut­sche Fahr­rad­preis zeigt, das Poten­zial zu einer hoch attrak­tiven Radre­gion. Der Weiter­ent­wick­lung des Regio­nalen Radwe­ge­netzes müssen nun bauliche Maßnahmen folgen, um das Ziel von 25 % Radver­kehrs­an­teil am Modal Split zu errei­chen. Diesel-Fahr­ver­bote kann der vorlie­gende Radwege-Bedarfs­plan auch verhin­deren, dazu müssen aber der Bund, das Land und die Region die Finan­zie­rung der bauli­chen Maßnahmen sichern“, fordert Sabine von der Beck.