GRÜNE im RVR: Bau des RS1 stockt

By 6. März 2020März 26th, 2021Mobilität

Vom 101 Kilo­meter langen Radschnellweg Ruhr (RS1) sind bisher nur wenige Kilo­meter befahrbar. In Bochum, Essen, Gelsen­kir­chen und Dort­mund wird bereits gebaut oder soll in diesem Jahr noch der Baustart erfolgen. Bei der Planung gibt es ebenso Fort­schritte, trotz der teil­weise erheb­li­chen Probleme und Verzö­ge­rungen durch das Planungsrecht.

„Auch wenn es dieses Jahr viele Spaten­stiche für Abschnitte des RS1 gibt, bleiben diese Abschnitte auf Jahre hinweg Stück­werk. Wann der gesamte Radschnellweg befahren werden kann, ist bisher nicht abschätzbar. Die Strecke zwischen der Univer­sität Essen und dem Mülheimer Bahnhof exis­tiert schon, aber nicht in Radschnellweg-Qualität, also 6,50 Meter breit, asphal­tiert und beleuchtet. Die Planungen zum Upgrade sollen bis Ende dieses Jahres erfolgen und ab Anfang 2021 gebaut werden, so zumin­dest der Stand im April 2019. In der nächsten Sitzung des RVR-Planungs­aus­schusses am 20. Mai wird der Landes­be­trieb Straßen.NRW dazu infor­mieren sagt Claudia Leiße, GRÜNES Mitglied im Planungs­aus­schuss des RVR.

Für eine Verkehrs­wende hin zu nach­hal­tiger Mobi­lität sind Radschnell­wege ein wich­tiger Bestand­teil. Mit dem regio­nalen Radwe­ge­netz hat der RVR eine detail­lierte Planung für knapp 340 Kilo­meter Radschnell­wege im Ruhr­ge­biet vorge­legt. Für Finan­zie­rung, Planung und Bau ist der Landes­be­trieb Straßen.NRW zuständig. „Geld ist genug da, das Konzept steht, aber es gibt zu wenige Planer*innen und die Wider­stände vor Ort sind teil­weise groß. Gerade abseits still­ge­legter Bahn­trassen, wo also die Radschnell­wege mitten durch die Stadt gehen, muss noch viel Über­zeu­gungs­ar­beit geleistet werden und auf die Vorteile fahr­rad­freund­li­cher und lebens­werter Städte hinge­wiesen werden“, sagt Claudia Leiße.