Start­schuss zur Erar­bei­tung des Teil­plans Kooperationsstandorte

By 17. Juni 2020März 23rd, 2021Regionalplanung

Am 15.06.2020 hat die Verbands­ver­samm­lung des RVR die Erar­bei­tung des Sach­li­chen Teil­plans Regio­nale Koope­ra­ti­ons­stand­orte beschlossen. Der Sach­liche Teil­plan koppelt regional bedeut­same Gewerbe- und Indus­trie­flä­chen aus dem Regio­nal­plan Ruhr aus, der wegen Verzö­ge­rungen erst verspätet beschlossen werden wird. Trotz recht­li­cher Vorbe­halte am Verfahren und Kritik bei einigen Flächen erfolgte der Beschluss mit den Stimmen der GRÜNEN Fraktion.

„Wir werden das Verfahren zum Sach­li­chen Teil­plan auch weiterhin konstruktiv und kritisch begleiten. Das neue Instru­ment der Koope­ra­ti­ons­stand­orte dient der Inten­si­vie­rung der Zusam­men­ar­beit über die Stadt­grenzen hinaus und ist ein Schritt weg von der bishe­rigen Kirch­turms­po­litik in unserer Region. Unsere recht­li­chen und sach­li­chen Bedenken stellen wir vorerst zurück, damit der Teil­plan nun in das Betei­li­gungs­ver­fahren gehen kann. So können sowohl die Kritik an einzelnen Flächen vor Ort, als auch die Bedenken am Verfahren als solches mitauf­ge­nommen werden“, sagt Claudia Leiße, Frak­ti­ons­vor­sit­zende der GRÜNEN im Regio­nal­ver­band Ruhr.

„Als GRÜNE stehen wir seit den ersten Schritten zur Erstel­lung des Regio­nal­plans Ruhr dafür, die ökolo­gi­schen, sozialen und wirt­schaft­li­chen Belange der Region in Einklang zu bringen. Gemeinsam haben wir alles unter­nommen, um nach einem beispiellos inten­siven Betei­li­gungs­ver­fahren, den gesamten Plan schnell und rechts­si­cher zu beschließen. Obwohl wir das Heraus­lösen der Regio­nalen Koope­ra­ti­ons­stand­orte weiterhin kritisch sehen, wollen wir den Druck auf die Kommunen zur Schaf­fung von neuen Gewerbe- und Indus­trie­ge­bieten abmil­dern und so der Möglich­keit zur Schaf­fung von wich­tigen Arbeits­plätzen in unserer Region nicht im Wege stehen“, sagt Herbert Gold­mann, Frak­ti­ons­vor­sit­zender der GRÜNEN im Regio­nal­ver­band Ruhr.

„Nun gilt es, alle Bedenken im Zuge des Verfah­rens zum Teil­plan der Regio­nalen Koope­ra­ti­ons­stand­orte so schnell wie möglich auszu­räumen und den gesamten Regio­nal­plan Ruhr in der nächsten Wahl­pe­riode zu einem guten und schnellen Abschluss zu bringen“, fordert Claudia Leiße.

„Wir werden uns weiterhin dafür einsetzen, die ökolo­gi­schen Belange in unserer Region zusammen mit den GRÜNEN und den Bürger*inneninitiativen vor Ort zu stärken“, schließt Herbert Goldmann.