Künstler*innen im Ruhrgebiet vom Land im Stich gelassen
Die Kulturschaffenden in der ganzen Bundesrepublik leiden immer noch stark unter den Auswirkungen der Pandemie. Durch den Anstieg der Corona-Infektionen und weiter notwendige Einschränkungen des öffentlichen Lebens fehlen den Kulturschaffenden Auftritts- und damit Verdienstmöglichkeiten. Auch im Ruhrgebiet sind diese Entwicklungen deutlich zu spüren. Die Grünen im Ruhrparlament kritisieren scharf, dass die schwarz-gelbe Landesregierung gerade jetzt das Stipendienprogramm für Künstlerinnen und Künstler nicht erneut auflegt.
„Der RVR setzt sich seit Jahren für die Belange von Künstlerinnen und Künstlern im Verbandsgebiet ein. Auf unsere Initiative haben wir im vergangenen Jahr Vertreter*innen der Kulturszene im Ruhrgebiet mit der Politik zusammengebracht um gemeinsam Lösungen für langfristige Unterstützung der Kulturschaffenden zu finden“, erklärt Jörg Obereiner, kulturpolitischer Sprecher der Grünen im RVR. „Dem RVR sind hier jedoch auch finanzielle Grenzen gesetzt. Kurzfristige Hilfen können wir nicht leisten, dazu braucht es dringend weitere Fördermittel vom Land.“
Immer mehr Künstlerinnen und Künstler im Revier sind gezwungen aufzugeben, eine Entwicklung, der die Grünen im Ruhrparlament deutlich entgegentreten möchten. „Gerade die freie Szene ist stark betroffen – mit ihr ginge ein wichtiger Bestandteil unserer kulturellen Identität verloren. Die schwarz-gelbe Landesregierung ist nun in der Verantwortung gegenüber den Betroffenen, diese Entwicklung aufzuhalten.“