Der Regionalverband Ruhr (RVR) ist eine interregionale, länderübergreifende Partnerschaft mit der GÓRNOŚLĄSKO-ZAGŁĘBIOWSKA METROPOLIA (GZM) eingegangen. Das Europa-Referat des RVR berichtete dazu im Arbeitskreis Europa sowie im Wirtschaftsausschuss.
Die GZM liegt mitten in Schlesien und ist mit 2,3 Millionen Einwohner*innen die größte Metropolregion in ganz Polen und erstreckt sich über 2.300 Quadratkilometer. „Wir freuen uns über die neue Partnerschaft mit einer Metropolregion in Polen, die vor ähnlichen Aufgaben steht, wie die Metropole Ruhr“, sagt Sabine von der Beck, Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN im Regionalverband Ruhr.
Die GÓRNOŚLĄSKO-ZAGŁĘBIOWSKA METROPOLIA umfasst 41 Kommunen und ist genauso wie das Ruhrgebiet von der ehemaligen Kohleproduktion stark geprägt. Beide Regionen sind sich in Vielem ähnlich und können deswegen voneinander lernen. Die touristische Nutzung der Industriekultur im Ruhrgebiet dienst schon heute als Vorbild für die GZM.
„Umgekehrt können wir von der GZM lernen, welche Vorteile es hat, wenn eine Region auch für den Nah- und Schienenverkehr zuständig ist“, erklärt von der Beck.
Die Partnerschaft soll Stück für Stück verstärkt werden, dabei soll auf bestehende Strukturen aufgebaut werden. Bottrop, Essen und Recklinghausen haben bereits Partnerstädte in dieser polnischen Region. Der Erfahrungsaustausch, aber auch die politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Zusammenarbeit werden sich in den nächsten Jahren nun intensivieren.
„Um die Bedeutung dieser Partnerschaft weiter herauszustellen, haben wir angeregt, dass sie in der Verbandsversammlung des RVR bekräftigt wird. Die Regionaldirektorin hat uns zugesagt, dass dies geschehen wird“, schließt die Fraktionsvorsitzende.