
Am 14. September fand die zweite Direktwahl des Ruhrparlaments statt. Die Grünen erreichten 11,23 Prozent der Stimmen und sind damit viertstärkste Kraft. In der nächsten Wahlperiode sind sie künftig mit 11 von insgesamt 91 Sitzen im Gremium vertreten. Im Vergleich zur Wahl 2020 verloren die Grünen rund 9 Prozent. Patrick Voss, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Ruhrparlament, zeigt sich daher enttäuscht vom Abschneiden seiner Partei: „Das Ergebnis ist nicht schön zu reden. Wir werden daher genau hinsehen, wie dieses Ergebnis zustande gekommen ist und welche Lehren daraus gezogen werden können. Für uns ist klar: das Ruhrgebiet ist ein Ballungsraum mit sehr unterschiedlichen Herausforderungen. Hierauf gilt es Antworten zu finden. Das Ruhrgebiet hat viele Stärken, die es auszubauen und zu nutzen gilt. Aber es hat an vielen Stellen Probleme, die gelöst werden müssen. Hieran werden wir konstruktiv und zukunftsorientiert mitwirken.”
Insgesamt lag die Wahlbeteiligung bei 54,06 Prozent und damit rund 7 Prozent höher als noch 2020. Von den über zwei Millionen abgegebenen Stimmen entfielen 232.427 auf die Grünen.
Sabine von der Beck, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Ruhrparlament, resümiert: „In einer Phase allgemeiner globaler Verunsicherung konnten wir für unsere politischen Zukunftsvisionen deutlich weniger Menschen gewinnen. Wir verstehen das Wahlergebnis nun als Auftrag, in der Opposition die Stärken des grünen, vernetzten Ruhrgebiets zu sichern, wo immer es geht weiter auszubauen, und uns dabei noch stärker als bisher um eine ausgeglichene, gemeinsame Entwicklung aller Stadtteile im Ruhrgebiet zu kümmern. “
Grafiken: RVR / Statistik Portal Ruhr