Route der Indus­trie­kultur als Exportschlager

By 17. März 2017Allgemein

flickr / a_​ranada_​shaw (CC BY-NC 2.0)

Die Wander­aus­stel­lung INDUS­TRIE.ERBE.MODERNE, die im Januar 2017 an der Bauhaus Univer­sität in Weimar Station machte, befasst sich mit dem indus­trie­kul­tu­rellen Erbe des Ruhr­ge­biets. Im Mai zieht die Ausstel­lung weiter ins spani­sche Kata­lo­nien, um dort auf Stand­orte der Euro­päi­schen Route der Indus­trie­kultur aufmerksam zu machen.

Quer durch das Ruhr­ge­biet führt die Route der Indus­trie­kultur und verbindet ehema­lige Zechen, Stahl­hütten, Arbei­ter­sied­lungen und Halden mitein­ander. Orte der ehema­ligen Montan­in­dus­trie­stand­orte, die heute attrak­tive Zonen der Ruhe, Erho­lung und Kultur sind. Unter­wegs mit Fahrrad, Auto oder zu Fuß lässt sich so die Kultur­land­schaft im Ruhr­ge­biet entde­cken. „Heute werden die ehema­ligen Orte der Arbeit, Zechen, Hütten und Halden, als iden­ti­täts­stif­tende Denk­mäler wahr­ge­nommen. Wir können froh sein, dass die Spuren unserer Geschichte dank der IBA Emscher­park erhalten wurden und heute unser Herz wärmen. Natur und Indus­trie­denkmal verschmelzen im Ruhr­ge­biet auf einzig­ar­tige Weise zu einem span­nungs­vollen Mitein­ander, das vielen altin­dus­tri­ellen Regionen als Vorbild dient“, meint Martina Foltys-Banning, GRÜNES Mitglied im Planungs­aus­schuss im Regio­nal­ver­band Ruhr

Mit der Wander­aus­stel­lung INDUSTRIE.ERBE.MODERNE geht die span­nende Mischung aus dem Ruhr­ge­biet nun auf Europa-Reise. In Weimar fand die Ausstel­lung Anfang dieses Jahres nicht nur beim Fach­pu­blikum aus Regio­nal­pla­nung und Politik großen Anklang. Auch Bürger*innen waren faszi­niert vom Wandel des grauen, dreckigen Ruhr­ge­biets hin zu einer Land­schaft mit einem reich­hal­tigen Kultur- und Erho­lungs­an­gebot, das dabei seine Entste­hungs­ge­schichte nicht leugnet. Im Netz­werk der Euro­päi­schen Route der Indus­trie­kultur können sich dank der Ausstel­lung bald unter anderem in Spanien ehema­lige montan­in­dus­triell geprägte Regionen mit dem Ruhr­ge­biet austau­schen und ihre Koope­ra­tion verbessern. 

An den Jahr für Jahr stei­genden Über­nach­tungs­zahlen können wir wunderbar ablesen, welche touris­ti­sche Anzie­hungs­kraft unsere Region besitzt. Deshalb ist es auch so wichtig, dass der Regio­nal­ver­band Ruhr, die Kommunen und die vielen enga­gierten Bürger*innen sich für unsere „Eifel­türme“ und die Route der Indus­trie­kultur enga­gieren“, resü­miert Martina Foltys-Banning, die die GRÜNEN auch im Aufsichtsrat der Ruhr­tou­rismus GmbH vertritt.