Solar­dach­ka­taster: Open-Data für mehr Klima­schutz in der Metro­pole Ruhr

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Für die Metro­pole Ruhr ist die Solar­energie die Erneu­er­bare Energie der Wahl. Denn Wind- und Wasser­kraft sind im Ballungs­raum schwer umzu­setzen; Grün­flä­chen beson­ders wert­voll und schüt­zen­wert. Das Regio­nale Solar­dach­ka­taster, das der RVR derzeit umsetzt, zeigt in Kürze auf, welche der Millionen Dächer in der Region sich beson­ders für die Nutzung von Sonnen­en­ergie eignen. 

„Das Solar­dach­ka­taster kombi­niert vorhan­denes Wissen und macht es als Open Data für alle verfügbar. So können Bürge­rinnen und Bürgern, aber auch Kommunen, Ener­gie­ver­sorger oder Hand­werker konkrete erste Infos über einzelne Dächer per Internet in Erfah­rung bringen. Dieses Wissen kann dabei helfen, die bisher unge­nutzten, riesigen Solar­ener­gie­po­ten­ziale, die das Regio­nale Klima­schutz­teil­kon­zept bereits aufge­zeigt hat, zu erschließen“, sagte Sabine von der Beck, Frak­ti­ons­vor­sit­zende der GRÜNEN im Regio­nal­ver­band Ruhr im heutigen Umwelt­aus­schuss des RVR.

Das Solar­dach­ka­taster ist ein Koope­ra­ti­ons­pro­jekt zwischen den Städten und Kreisen, dem RVR mit dem Geonetz­werk metro­po­leRuhr sowie der tetra​eder​.solar GmbH. Es bietet allen 53 Kommunen die Möglich­keit, sich an einem flächen­de­ckend einheit­li­chen System für die Metro­pole Ruhr zu betei­ligen. Der RVR sowie das Geonetz­werk metro­po­leRuhr und das Land NRW stellen Geodaten zur Verfü­gung, Tetra­eder orga­ni­siert den Betrieb.

„Da das Solar­dach­ka­taster sowohl für die Kommunen, als auch für den RVR kosten­frei ist und auch kein zusätz­li­cher Perso­nal­be­darf notwendig sein wird, hoffen wir auf eine hohe Betei­li­gungs­be­reit­schaft. Die Kommunen brau­chen kein eigenes Kataster aufbauen oder können den Betrieb eigener Kataster einsparen. Dadurch kommt es bei den Städten zu Personal- und Kosten­ein­spa­rungen“, meint Prof. Bert Wagener, Vorsit­zender des Umwelt­aus­schuss und Mitglied der GRÜNEN RVR-Fraktion.

Voraus­sicht­lich schon Ende März 2017 kann der RVR den Kommunen die Ergeb­nisse der Berech­nungen vorstellen. Das Regio­nale Solar­dach­ka­taster wird danach in einem Portal auf den Seiten des RVR veröf­fent­licht, außerdem können die Kommunen jeweils voll funk­ti­ons­fä­hige, inter­ak­tive Karten­aus­schnitte auf ihren Inter­net­seiten einbinden.