Bürger*innen können beim Projekt ZUKUR mithelfen, das Ruhr­ge­biet fit für den Klima­wandel zu machen

By 24. November 2017Allgemein

Fakultät für Raum­pla­nung-TU Dortmund

Bis Mitte 2020 werden für das vom Bundes­for­schungs­mi­nis­te­rium geför­derte Projekt Zukunft-Stadt-Region-Ruhr (ZUKUR) insge­samt 1,88 Millionen Euro bereit­ge­stellt. Neben Bottrop ist der Dort­munder Stadt­teil Marten Real­labor für das Forschungsprojekt.

Mehr Stark­re­gen­er­eig­nisse, stär­kere Stürme oder tropi­sche Sommer­nächte: So wird sich der Klima­wandel in naher Zukunft in der Metro­pole Ruhr bemerkbar machen. Wie stark die Wetter­ver­än­de­rungen eintreten werden, kann heute kein Modell genau vorher­sagen. Neben der Anpas­sung der tech­ni­schen Infra­struktur, wie zum Beispiel der Abwas­ser­sys­teme, rücken die sozialen Folgen des Klima­wan­dels stärker in den Fokus. Unter dem Begriff sozial-ökolo­gi­sche Gerech­tig­keit geht es bei dem Forschungs­pro­jekt ZUKUR um die Verzah­nung zwischen diesen beiden Ebenen. Der Regio­nal­ver­band Ruhr (RVR) bringt darüber hinaus die gesamt­re­gio­nale Perspek­tive in das Projekt mit ein.

Podi­ums­dis­kus­sionen, Vorträge, Work­shops und eine Befra­gung binden die Bürger*innen vor Ort in das Projekt ein. Unter­stützt wird das Projekt unter anderem von Expert*innen der Fakultät Raum­pla­nung der TU Dort­mund. „Stadt­teile mit hohem Altbau­be­stand und sozial benach­tei­ligter Bevöl­ke­rung sind zum Beispiel oft beson­ders stark von Lärm und Luft­ver­schmut­zung betroffen. Das Projekt ZUKUR bietet hier einen inter­es­santen Forschungs­an­satz, indem es eine inte­grierte und sozial verträg­liche Entwick­lung verfolgt“, sagt Ingrid Reuter, GRÜNES Mitglied im Planungs­aus­schuss des RVR.

Im Zuge der Bürger*innenbeteiligung auf Quar­tiers­ebene für Dort­mund-Marten sollen in enger Koope­ra­tion weitere Projekt­schritte erar­beitet werden. Wie zum Beispiel muss im Quar­tier die Koope­ra­tion zwischen den Bürger*innen, der Politik und der Verwal­tung gestaltet sein, um erfolg­reiche Maßnahmen gegen den Klima­wandel zu entwi­ckeln? Die komplexen Zusam­men­hänge zwischen Klima­wandel und sozialer Benach­tei­li­gung sollen dabei bürgernah erklärt werden“, meint Ingrid Reuter, Frak­ti­ons­spre­cherin der GRÜNEN im Dort­munder Rat. Am 17.01.2018 ist in Dort­mund ein öffent­li­ches Auftakt­forum mit Vorträgen der Projekt­partner geplant. Die Bürger*innenbefragung ist unter folgendem Link abrufbar: https://​www​.soscis​urvey​.de/​Z​U​K​U​R​_​B​u​e​r​g​e​r​I​n​n​e​n​b​e​f​r​a​g​u​ng/