GRÜNE im RVR fordern Dead­line für die Ruhrkonferenz

By 20. April 2018Allgemein

flickr by Jennifer Stahn (CC BY-NC 2.0)

Die GRÜNEN im Regio­nal­ver­band Ruhr sind die Aufschie­be­ritis der Landes­re­gie­rung leid. Nachdem die Ruhr­kon­fe­renz vom NRW-Minis­ter­prä­si­denten bereits kurz nach der Land­tags­wahl für Ende 2017 medi­en­wirksam ange­kün­digt worden war, dann ins Früh­jahr und danach in den Herbst 2018 verschoben worden war, fordern sie jetzt einen verbind­liche Termin­an­sage von Minis­ter­prä­si­dent Armin Laschet.

„Wir brau­chen keine undurch­sich­tigen Tandem-Formate von teuren Unter­neh­mens­be­ra­tern, sondern eine schlichte Dead­line, die Debatten fokus­siert und die passende Selbst­or­ga­ni­sa­tion auf allen Ebenen samt Meinungs­bil­dung bei den Bürge­rinnen und Bürgern in der Region voran­treibt“, meint Sabine von der Beck, Frak­ti­ons­vor­sit­zende der Grünen im RVR.

Nach Themen­felder müsse man auch nicht erst umständ­lich suchen: Zugang zur Förder­mit­teln, Mobi­lität, Wohnungsbau und Kommu­nal­fi­nanzen gehören zu den zentralen Heraus­for­de­rungen der Metro­pole Ruhr. Hier erwarten die Grünen im RVR eine zügige Unter­stüt­zung des Landes.

„Die Region braucht orga­ni­sa­to­ri­sche Weichen­stel­lungen im Land, um vorhan­dene Förder­mittel über­haupt vernünftig abrufen zu können. Auch bei der Mobi­lität geht es um orga­ni­sa­to­ri­sche Fragen für einen durch­gän­gigen Nahver­kehr aus einem Guss, der dann jedoch massive Inves­ti­tionen braucht, um umwelt­freund­liche Infra­struktur für Wege zu Fuß, mit Rad, Bus, Bahn und Elek­tro­auto attrak­tiver zu machen“, so die Frak­ti­ons­vor­sit­zende. Bezahl­baren und guten Wohn­raum für alle könne die Region ebenso nur mit Unter­stüt­zung durch das Land schul­tern. Die Städte und Kreise benö­tigten finan­zi­elle Spiel­räume, unter anderem einen Altschul­den­til­gungs­fonds. Auch bei Umwelt­schutz, Bürger­be­tei­li­gung, Sport und Kultur­för­de­rung sehe man „noch jede Menge Luft nach oben“, so von der Beck.