GRÜNE im RVR beob­achten neue Ruhrtriennale-Doppelspitze

By 25. Oktober 2018Allgemein

 

 

Die Inten­dantin der Ruhr­tri­en­nale Stefanie Carp bekommt infolge der Kritik an der Einla­dung einer der BDS-Bewe­gung nahe­ste­henden Band nun mit Jürgen Reit­zler einen Stra­tegen an die Seite gestellt, der nach dem Vier-Augen-Prinzip erneute Miss­griffe möglichst verhin­dern soll. Die Grüne Frak­tion im RVR hatte sich vom Aufsichtsrat eine klare Posi­tion gewünscht und will nun kritisch beob­achten, ob sich die am Montag (22.10.) verkün­dete Lösung bewährt. 

Wegen der desas­trösen Kommu­ni­ka­ti­ons­stra­tegie der Inten­dantin hatte die GRÜNE Frak­tion der Aufsichts­rats­vor­sit­zenden im September empfohlen, die Fest­spiele für die nächsten beiden Jahre unter eine neue Leitung zu stellen. „Der Aufsichtsrat der Kultur Ruhr GmbH hat sich für die Konstruk­tion einer Doppel­spitze entschieden, wohl auch vor dem Hinter­grund, dass die Programm­aus­wahl nicht von einem neuen Leiter über­nommen werden würde. Wir respek­tieren diesen Beschluss des zustän­digen Gremiums, werden aller­dings sehr aufmerksam beob­achten, ob die Doppel­spitze unsere Erwar­tungen erfüllt“, sagt Sabine von der Beck, Frak­ti­ons­vor­sit­zende der GRÜNEN im Regio­nal­ver­band Ruhr.

Jörg Ober­einer, der für die GRÜNE RVR-Frak­tion Mitglied im Aufsichtsrat der Kultur Ruhr GmbH sitzt, hatte die nun vorge­stellte Lösung in Abwä­gung für gut und sinn­voll befunden. „Es gibt eine klare Lösung, mit der ich die Hoff­nung verbinde, dass die Kultur Ruhr endlich zur Ruhe kommt, damit sie sich wieder ihren eigent­li­chen Aufgaben zuwenden kann“, so Obereiner.

Da die Inten­danz für die kommende Spiel­zeit 2021–2023 im Früh­jahr 2019 neu besetzt wird, erwartet die GRÜNE Frak­tion dafür klare Krite­rien und will die Findungs­phase kritisch begleiten. Außerdem will die GRÜNE Frak­tion für die kommende Verbands­ver­samm­lung eine Reso­lu­tion auf den Weg bringen, wie sie auch im Landtag bereits verab­schiedet wurde. Sie soll deut­lich unter­strei­chen, dass jegliche Form von Anti­se­mi­tismus in der Metro­pol­re­gion weder geduldet noch tole­riert wird.