GRÜNE im RVR begrüßen Druck aus der Fridays for Future-Bewegung

By 5. Juli 2019Allgemein

flickr​-350​.org (CC BY-NC-SA 2.0)

Die Verbands­ver­samm­lung hat in seiner jüngsten Sitzung den Regio­nal­ver­band Ruhr (RVR) beauf­tragt, seine Akti­vi­täten in den Berei­chen des Klima­schutzes und der Klima­an­pas­sung in einer Klimaof​fen​sive​.RUHR zu bündeln. Die GRÜNEN begrüßen die Unter­stüt­zung, die offen­kundig auf die Fridays for Future-Bewe­gung zurück­ge­führt werden kann.

Hierzu erklärt Sabine von der Beck, Frak­ti­ons­vor­sit­zende der GRÜNEN im Regio­nal­ver­band Ruhr:

„Wir freuen uns sehr, dass die Fridays for Future-Bewe­gung an vielen Orten im Ruhr­ge­biet den öffent­li­chen Druck für mehr Klima­schutz mächtig erhöht haben. Wir GRÜNE schätzen den RVR seit jeher als einen wich­tigen Akteur für den Klima­schutz im Ruhr­ge­biet ein. Wir haben uns stark für die Veran­ke­rung von Klima­schutz als Quer­schnitts­thema in der Stra­tegie des Regio­nal­ver­bandes einge­setzt. Denn Klima­schutz ist für alle Arbeits­felder des Regio­nal­ver­bandes rele­vant. 1920 wurde der RVR als Umwelt­ver­band gegründet. Die in der Planung geschützten regio­nalen Grün­züge werden seither immer wich­tiger für die Klima­an­pas­sung. Für den aktiven Klima­schutz spielen die regio­nalen CO2-Bilanzen und das regio­nale Kataster für Solar- und Grün­dä­cher des Regio­nal­ver­bands eine wich­tige Rolle. Der RVR als größter Wald­be­sitzer im Ruhr­ge­biet betreut zudem eine wich­tige CO2-Senke, hat aber – wie sich in den letzten Jahren gezeigt hat – auch immer stärker mit den Folgen des Klima­wan­dels zu kämpfen. Der neue Regio­nal­plan Ruhr ist auch ein wirk­sames Instru­ment zur Siche­rung von regio­nalen Grün­zügen als klima-ökolo­gi­sche Ausgleichs­räume. Das regio­nale Mobi­li­täts­ent­wick­lungs­kon­zept treiben wir im RVR auch voran, um mehr Verkehr auf umwelt­freund­liche Verkehrs­mittel zu verla­gern. Auch der Radschnellweg Ruhr ist ganz klar unter dem Aspekt der Redu­zie­rung der klima­schäd­li­chen CO2-Emis­sionen entwi­ckelt worden. Beim regio­nalen Radwe­ge­netz ist der Regio­nal­ver­band ohnehin feder­füh­rend tätig. Selbst die Tourismus-Sparte des RVR, die den Binnen­tou­rismus beispiels­weise mit der Ruhrtop­Card fördert, kann helfen CO2 zu vermeiden, denn wenn Menschen vor der eigenen Haus­türe viele attrak­tive Frei­zeit­an­ge­bote für sich entde­cken, kann auch das klima­schäd­li­chere Frei­zeit­ver­halten vermeiden helfen. Die Platt­form klima­me­tro­pole ruhr 2022 (www​.ruhr​2022​.de) hilft zudem seit vielen Jahren, gute Ideen für den Klima­schutz städ­te­über­grei­fend und zwischen den Bürger*innen auszu­tau­schen. Alle diese Ansätze müssen weiter ausge­baut werden. Fridays for Future unter­streicht die Dring­lich­keit solcher Arbeiten. Letzt­lich verstehen wir die Klimaof​fen​sive​.RUHR als Hand­lungs­auf­trag, nicht nur für die Verwal­tung. Alle Betei­ligten sind gefor­dert, sich gegen den Klima­wandel und gegen das damit einher­ge­hende Arten­sterben zu beschäf­tigen und damit aktiv dem Klima­not­stand entgegenzutreten.“