GRÜNE im RVR bedauern Verzö­ge­rung beim Regionalplan

By 13. September 2019Allgemein

Die Verbands­lei­tung des Regio­nal­ver­bands Ruhr (RVR) hat erklärt, dass mit den zur Verfü­gung stehenden Perso­nal­res­sourcen die vorlie­genden Eingaben zum Regio­nal­plan nicht im vorge­se­henen Zeit­rahmen bis zum Ende der Wahl­pe­riode bear­beitet werden können.

„Die Anpas­sung des Zeit­plans hat uns auch über­rascht. Wir bedauern, dass der Regio­nal­plan nicht wie bisher geplant vor der Kommu­nal­wahl 2020 fertig wird, sehen aber in einer sorg­fäl­tigen Bear­bei­tung auch Chancen“, sagt Sabine von der Beck, Frak­ti­ons­vor­sit­zende der GRÜNEN im RVR.

„Planungs­si­cher­heit und ein einheit­li­cher Regio­nal­plan für das Ruhr­ge­biet sind und bleiben eine histo­ri­sche Aufgabe, der wir uns weiterhin stellen werden“, bewertet von der Beck und beschreibt die anste­henden Schritte: Jetzt muss das weitere Verfahren mit den Kommunen abge­stimmt werden. Das ist eine Aufgabe der Regio­nal­di­rek­torin und des Kommu­nal­rats, in dem alle Ober­bür­ger­meister und Land­räte Verant­wor­tung für die Region tragen. Die schwarz-gelbe Landes­re­gie­rung wiederum muss sicher­stellen, dass die perso­nellen Voraus­set­zungen für eine umfas­sende und zügige Weiter­be­ar­bei­tung des Regio­nal­plans geschaffen werden. In der Vergan­gen­heit blieben Anfragen nach mehr Planungs­per­sonal unbe­ant­wortet, obwohl etwa im Vergleich zum Regie­rungs­be­zirk Düssel­dorf 19 Stellen weniger zur Verfü­gung standen. Auch die Kehrt­wenden im Landes­ent­wick­lungs­plan haben der Verwal­tung viel unnö­tige Arbeit beschert.

Wichtig ist, dass das Regio­nal­pla­nungs­ver­fahren mit der nötigen Sorg­falt durch­ge­führt wird: „Viele Entschei­dungen betreffen Bürge­rinnen und Bürger vor Ort.“ Unter dem Aspekt des Klima­not­standes ist der Schutz von Frei­flä­chen beson­ders wichtig. Nun sollte auch die Zeit dafür genutzt werden, die Daten­grund­lage der Bevöl­ke­rungs­ent­wick­lung auf den neuesten Stand zu bringen. Zu disku­tieren sein wird, nach der Einschät­zung der GRÜNEN im RVR, auch über die Flächen­an­sprüche für den Kiesabbau.

„Es war, ist und bleibt daher richtig, in einem dialog­ori­en­tierten Verfahren die Flächen­nut­zungs­kon­flikte zu mode­rieren und ökono­mi­sche wie ökolo­gi­sche Erfor­der­nisse auszu­ta­rieren. Das wird nun mehr Zeit in Anspruch nehmen als ursprüng­lich erwartet. Wir sind aber zuver­sicht­lich, dass unter den gefor­derten Voraus­set­zungen der Regio­nal­plan in der ersten Hälfte der kommenden Wahl­pe­riode verab­schiedet werden kann“, so die Fraktionsvorsitzende.