GRÜNE fordern Städ­te­bau­för­de­rung aus einem Guss für die Metro­pole Ruhr

By 14. Juni 2016Allgemein
flickr by Rosa Luxemburg-Stiftung (CC BY 2.0) Duisburg-Bruckhausen

flickr by Rosa Luxem­burg-Stif­tung (CC BY 2.0) Duisburg-Bruckhausen

Der Struk­tur­aus­schuss des Regio­nal­ver­bands Ruhr hat sich heute unter anderem mit dem Städ­te­bau­för­der­pro­gramm des Landes für das Jahr 2016 beschäf­tigt. Im Rahmen dieses Programms stehen für die Städte und Gemeinden in der Metro­pole Ruhr rund 252 Mio. Euro zur Verfü­gung. Darunter befinden sich zahl­reiche Maßnahmen aus den Projekten „Soziale Stadt“ und „Stadt­umbau West“, die wich­tige Impulse für die Fort­ent­wick­lung in den Stadt­zen­tren setzen.

Kritisch sehen die GRÜNEN jedoch, dass ein Groß­teil der Mittel mit der Förder­prio­rität B versehen ist, obwohl allein im Bereich der Bezirks­re­gie­rung Düssel­dorf rund 7,5 Mio. Euro unge­bunden sind.

Sebas­tian Pewny, der die Grünen in der Sitzung des Struk­tur­aus­schusses vertreten hat: „Bei dieser Vorge­hens­weise besteht das Risiko, dass Mittel, die im Ruhr­ge­biet drin­gend benö­tigt werden, in andere Teil­re­gionen außer­halb des Ruhr­ge­biets ‚umge­leitet‘ werden. Dies wäre für die Region jedoch ausge­spro­chen schädlich“

So sollen zum Beispiel Mittel in Höhe von rund 4 Mio. Euro für „Soziale Stadt“-Projekte in benach­tei­ligten Duis­burger Stadt­teilen wie Hoch­feld, Hoch­heide und Marxloh zunächst nicht veraus­gabt werden.

Für Pewny ergibt sich daraus eine Konse­quenz: „Daher brau­chen wir nicht nur die Entschei­dungs­ho­heit über die Förder­pro­gramme beim Ruhr­par­la­ment, sondern auch die Zustän­dig­keit für die Programm­auf­stel­lung beim Regio­nal­ver­band Ruhr, statt verteilt auf drei Bezirksregierungen!“