Einstim­mige Wieder­wahl der RVR-Verbands­spitze spie­gelt regio­nalen Konsens

By 15. Februar 2017Allgemein

Die Verbands­ver­samm­lung des Regio­nal­ver­bandes Ruhr hat auf einer Sonder­ver­samm­lung am 10. Februar die Verbands­spitze für die nächsten acht Jahre gewählt. Als Bestä­ti­gung für den einge­schla­genen Kurs und starkes Signal für regio­nale Geschlos­sen­heit werten die Grünen im RVR die einstim­migen Wieder­wahlen der Verbands­di­rek­torin Karola Geiß-Nett­höfel und des „grünen“ Bereichs­lei­ters für Planung, Martin Tönnes. Mit Nina Frense und Markus Schlüter werden die Dezer­nate Umwelt und Wirt­schaft neu besetzt.

Die grüne RVR-Frak­tion gratu­lierte Martin Tönnes, Bereichs­leiter für Planung, zu seiner einstim­migen Wiederwahl.

Martin Tönnes hat ja schon zu recht den Spitz­namen ‚Mr. Radschnellweg‘. Jetzt darf er sich auch noch Mr. 100 Prozent nennen. Dieses persön­liche Spit­zen­votum über alle Parteien hinweg – sogar ohne Enthal­tungen – ist gerade für den Leiter des Bereichs Planung, der ja von sich aus bereits Konflikte birgt, ein hoch verdientes Lob für die geleis­tete Arbeit und ein guter Ausgangs­punkt für die vor uns liegende Aufstel­lung des ersten Regio­nal­plans Ruhr“, sagte Sabine von der Beck, Frak­ti­ons­vor­sit­zende der grünen RVR-Fraktion.

Auch Martin Tönnes selbst hatte nach sechs Jahren Amts­zeit nicht mit diesem über­wäl­ti­genden Ergebnis gerechnet, und war fast sprachlos. Er freute sich riesig über diesen „fantas­ti­schen Vertrau­ens­be­weis“. „Ich nehme die Wahl gern an und werte sie auch als Bestä­ti­gung für das ganze Team des Bereichs Planung beim RVR. Dieses Ergebnis zeigt uns, dass wir mit der Arbeit in der Regio­nal­pla­nung und Regio­nal­ent­wick­lung, aber auch in den Berei­chen Klima­schutz und Geodaten, Mobi­lität und Radver­kehr sowie bei der touris­tisch rele­vanten Indus­trie­kultur insge­samt gemeinsam auf einem guten Weg sind“, erklärte Tönnes. 

Bei der Aufstel­lung des ersten Regio­nal­plans Ruhr, der die Planungen aus drei Bezirks­re­gie­rungen und einer regio­nalen Planungs­ge­mein­schaft zusam­men­bringen soll, hatte Martin Tönnes mit Rücken­de­ckung der grünen Frak­tion von Anfang an auf einen breit ange­legten syste­ma­ti­schen Betei­li­gungs­pro­zess gesetzt, der es ermög­licht, viele Konflikte schon im Vorfeld durch Dialog der betrof­fenen und betei­ligten Stellen auszu­glei­chen. Dieses zeit- und arbeits­in­ten­sive Verfahren legt für das Zusam­men­wirken gerade in einer Region, die über Jahr­zehnte nur zersplit­tert geplant wurde, eine solide Basis. Der Entwurf des Regio­nal­plans für die Metro­pole Ruhr soll im November 2017 der Öffent­lich­keit vorge­stellt werden. Dies ist dann auch der Start­punkt für das öffent­liche Betei­li­gungs­ver­fahren, an dem sich die Räte und Kreis­tage und die Bürge­rinnen und Bürger intensiv einbringen und betei­ligen können. 

Blumen für die neu gewählte Verbands­spitze (v.l.): Martin Tönnes, Markus Schlüter, Sabine von der Beck, Nina Frense und Karola Geiß-Netthöfel.