GRÜNE im RVR: Auf dem Radschnellweg von Essen nach Gelsenkirchen

By 17. April 2018Allgemein

Der Regio­nal­ver­band Ruhr (RVR) entwi­ckelt derzeit ein Konzept für die Zukunft des Radver­kehrs in der Metro­pole Ruhr. Das bestehende Regio­nale Radwe­ge­netz soll dabei auf rund 1.900 Kilo­meter ausge­baut werden. Zwischen Gelsen­kir­chen und Essen sieht der RVR Poten­zial für eine Radschnell­ver­bin­dung mit mehr als 2.000 Radfahrer*innen pro Tag.

Das künf­tige insge­samt 1.970 Kilo­meter lange Netz soll hier­ar­chisch nach den drei Kate­go­rien Radschnell­ver­bin­dungen, Radhaupt­ver­bin­dungen und Radver­bin­dungen aufge­baut werden. Davon sind für Regio­nale Radschnell­ver­bin­dungen eine Stre­cken­länge von rund 370 Kilo­me­tern, für Regio­nale Radhaupt­ver­bin­dungen von rund 760 Kilo­me­tern und für Regio­nale Radver­bin­dungen von rund 840 Kilo­me­tern geplant. Bis Ende dieses Jahres ist eine Evalu­ie­rung, Über­ar­bei­tung und Weiter­ent­wick­lung des Regio­nalen Radwe­ge­kon­zeptes in Zusam­men­ar­beit mit den Kommunen geplant. Neben der bekannten Planung des Radschnell­weges RS1 gibt es dann eine ergän­zende Planung des RVR mit Radschnell­ver­bin­dungen zwischen den Zentren im Ruhrgebiet.

„Von der Anschluss­stelle mit dem RS1 am Viehofer Platz soll der Radschnellweg über Stop­pen­berg, die ehema­lige Kokerei Zoll­verein nach Katern­berg und weiter über den Revier­park Nien­hausen zum Hbf Gelsen­kir­chen. In Katern­berg besteht ein direkter Anschluss an weitere Radwege zum Nord­stern­park und nach Bottrop. Damit wird das Radwe­ge­netz in Essen nicht nur inter­es­santer für Frei­zeit­radler, sondern auch attrak­tiver und leis­tungs­fä­higer für Alltags­radler. Der weitere Ausbau von Radschnell­wegen ist ein wich­tiger Schritt für eine ökolo­gi­sche Verkehrs­wende in Essen und in der Metro­pole Ruhr”, so Chris­toph Kerscht, planungs­po­li­ti­scher Spre­cher der GRÜNEN in Essen und Mitglied der RVR-Verbandsversammlung.

„Für die knapp 15.000 Pendler*innen zwischen Essen und Gelsen­kir­chen würde mit der Radschnell­ver­bin­dung eine schnelle und bequeme Alter­na­tive zum Stau auf der B 224, der Auto­bahn oder den Stadt­straßen geschaffen. Wenn die Planungen umge­setzt werden, wird sich der Anteil des Fahr­rades am Gesamt­ver­kehrs­auf­kommen nach­haltig erhöhen“, sagt Burk­hard Wüll­scheidt, planungs­po­li­ti­scher Spre­cher der GRÜNEN in Gelsen­kir­chen und Mitglied der RVR-Verbandsversammlung.