Grüne im RVR: Planungen zum RS1 nehmen nächstes Jahr Fahrt auf

By 21. November 2018Allgemein

flickr / Sigfrid Lund­berg (CC BY-SA 2.0)

Die Planungen und der Bau des Radschnellweg Ruhr (RS1) starten 2019 an vielen Abschnitten. Seit knapp zwei Jahren sind Radschnell­wege Landes­straßen gleich­ge­stellt. Damit ist das Land NRW für die Finan­zie­rung zuständig und der Landes­be­trieb Straßen.NRW plant und baut an einigen Abschnitten in Eigenregie.

„Mit dem Radschnellweg Ruhr betritt die Metro­pole Ruhr was Planung und Bau angeht in Deutsch­land komplettes Neuland. Nach anfäng­li­chen Schwie­rig­keiten startet im kommenden Jahr der Bau der Brücke über den Bert­hold-Beitz-Boule­vard in Essen. Die Verbes­se­rung der bestehenden Strecke nach Mülheim auf den soge­nannten Radschnellweg-Stan­dard – also 4 Meter Radweg, 2,50 Meter Fußweg, durch­ge­hende Asphal­tie­rung und Markie­rung, abschnitts­weise Beleuch­tung und Verbrei­te­rung der Brücken – soll Ende 2019 oder Anfang 2020 starten. In Gelsen­kir­chen werden ab 2019 knapp 3 Kilo­meter des RS1 reali­siert, im weiteren Verlauf Rich­tung Bochum bis zur Gahlen­schen Straße ist der Baube­ginn schritt­weise ab 2019 geplant. Abseits von ehema­ligen Bahn­trassen soll der RS1 in Dort­mund durch das dicht­be­baute Kreuz­viertel auf Fahr­rad­straßen verlaufen. Hier ist die Umset­zung auch für das kommende Jahr geplant. Auf den anderen Abschnitten des RS1 im Kreis Unna, Hamm und Duis­burg laufen die Planungen parallel weiter“, berichtet Claudia Leiße aus dem Planungs­aus­schuss des RVR.

Die neue Stel­lung der Radschnell­wege als Landes­straßen haben teil­weise aufwän­dige Planungs­ver­fahren zur Folge, was zwar die Reali­sie­rung verzö­gert aber eine Finan­zie­rung durch das Land sicher­stellt. Auch gibt es nun einheit­liche Radschnellweg-Stan­dards und Ausschil­de­rungen mit grünen Pikto­grammen. „Das Ruhr­ge­biet hat mit den Planungen zum RS1 in NRW auch deutsch­land­weit eine Vorrei­ter­rolle einge­nommen. Das regio­nale Radwe­ge­netz, das im kommenden Jahr beschlossen werden soll, beinhaltet weitere Radschnell­ver­bin­dungen und wich­tige Zubrin­ger­routen. In abseh­barer Zeit wird damit ein wich­tiger Baustein zur umwelt­freund­li­chen Fahrrad-Metro­pole Ruhr gelegt. Städte wie Kopen­hagen, Amsterdam oder London haben die Verkehrs­wende vorge­macht, das Ruhr­ge­biet zieht nun nach“, sagt Claudia Leiße, Frak­ti­ons­spre­cherin im Duis­burger Stadtrat.