Corona: GRÜNE im Ruhr­par­la­ment fordern regio­nales Maßnahmen-Monitoring

By 19. März 2021Mai 20th, 2022Allgemein

Drohender Corona-Maßnahmen-Flicken­tep­pich im Ruhr­ge­biet: Grüne im Ruhr­par­la­ment fordern regio­nales Maßnahmen-Monitoring

Oft ist es nur das Über­queren einer Straße oder ein Schild am Stra­ßen­rand. Zu merken, wann Herne anfängt und Gelsen­kir­chen aufhört, gestaltet sich in der Metro­pole Ruhr als äußerst schwierig. Die einzelnen Städte und Gemeinden gehen flie­ßend inein­ander über. Dennoch haben Grenzen für die Menschen im Ruhr­ge­biet aktuell eine große Rele­vanz. Denn inner­halb dieser entscheidet sich zurzeit, ob Schulen schließen, Schwimm­bäder öffnen oder bis zu welcher Uhrzeit man sich draußen aufhalten darf. „Ein undurch­dachter und undurch­sich­tiger Flicken­tep­pich”, meinen die Grünen im Ruhr­par­la­ment. Sie sehen hier ein Versagen der Landes­re­gie­rung und fordern mehr Absprache unter den Kommunen.

„Wir dürfen in einer dritten Welle nicht wieder die glei­chen Fehler machen“, warnt Patrick Voss, Frak­ti­ons­vor­sit­zender der Grünen im Ruhr­par­la­ment. „Das Leben der Menschen in der Metro­pole Ruhr findet kommu­n­en­über­grei­fend statt, daher müssen wir in dieser Sache auch als Region denken und handeln.”

Seine Frak­tion setzt sich dafür ein, die Maßnahmen und Rege­lungen beim Über- bzw. Unter­schreiten von bestimmten Inzi­denz­werten im Ruhr­ge­biet einheit­lich zu regeln. Konkret soll ein regio­nales Maßnahmen-Moni­to­ring seitens des Regio­nal­ver­bandes einge­richtet werden, um die Maßnahmen zentral koor­di­nieren zu können.

„Es darf nicht wieder passieren, dass bei der glei­chen Inzi­denz Spiel­plätze in Ober­hausen geschlossen werden und sich in Mülheim Kinder auf Rutschen und Klet­ter­ge­rüsten tummeln“, erläu­tert Voss weiter. „Hier muss sich auch der Regio­nal­ver­band Ruhr seiner Rolle bewusst werden und einen Beitrag dazu leisten, dass einheit­liche, trans­pa­rente Rege­lungen getroffen werden.“

Schon im ersten Lock­down unter­schieden sich die Rege­lungen der einzelnen Kommunen teils gravie­rend, was für großes Unver­ständnis in der Bevöl­ke­rung sorgte. “Dieser Zustand ist auch jetzt noch ein Problem und die aktu­elle Entwick­lung der Inzi­denz­werte wird weitere Heraus­for­de­rungen mit sich bringen”, so Voss.